Ab sofort für den 5-wöchigen Grundlehrgang der Tiroler Journalismusakademie bewerben

In Tirol im Journalismus Fuß fassen? Die Journalismusakademie, die von 21. August bis 22. September ihre Pforten öffent, bietet jungen Talenten dafür viele Möglichkeiten. Die Bewerbungsfrist hat begonnen und endet am 2. Juni 2023.

Die Tiroler Journalismusakademie, die heuer übrigens ihr 10-jähriges Bestehen feiert, bietet eine maßgeschneiderte Basisausbildung für angehende Journalistinnen und Journalisten. 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich im Rahmen eines Aufnahmeverfahrens qualifizieren, erwarten von 21. August bis 22. September 2023 fünf spannende und arbeitsreiche Wochen. Sechs von ihnen erhalten nach dem Grundlehrgang die Möglichkeit, Praktika in Tiroler Redaktionen bzw. Kommunikationsabteilungen zu absolvieren.

 Aufnahmeverfahren
Bis zum 2. Juni bewerben sich Interessierte mit Lebenslauf und Motivationsschreiben. Es folgt die Einladung zum schriftlichen Aufnahmeverfahren am 12. Juni, das aus einem Wissenstest und dem Verfassen eines Kommentars besteht. Am 20. Juni findet ein Hearing statt, bei dem 12 TeilnehmerInnen für den Lehrgang ausgewählt werden.

Praxisbezogener Lehrplan
Im Rahmen des fünfwöchigen, ganztägigen Lehrgangs vermitteln JournalistInnen und MedienexpertInnen ein breites Fächerspektrum: Angefangen von journalistischem Formulieren, dem Erlernen journalistischer Grundtechniken für Print, Online und Rundfunk bzw.TV, theoretischen Grundlagen der Medienkommunikation, Medienrecht oder Medienethik bis hin zum Gestalten von Nachricht, Bericht, Kommentar, Reportage und Interview. Im Zentrum des Lehrgangs steht dabei stets der hohe Praxisbezug. Auf dem Programm stehen außerdem Redaktionsbesuche und eine Exkursion nach Brüssel, wo die TeilnehmerInnen spannende Einblicke in die Welt der Medien gewinnen können.

Praktika
Absolventinnen und Absolventen, die sich im Rahmen des Lehrgangs besonders qualifizieren, können nach der Grundausbildung mit einem sechsmonatigen Praktikum beginnen. Sie absolvieren jeweils drei zweimonatige Praxisblöcke in verschiedenen Tiroler Redaktionen bzw. Pressestellen und sammeln auf diese Weise vertiefende journalistische Praxiserfahrungen.

Medienübergreifende Ausbildungsstätte
Die Trägerorganisation der Tiroler Journalismusakademie ist der Verein der Tiroler Journalismusakademie, ein Zusammenschluss von Tiroler Medien und Institutionen, die es sich zum Ziel gemacht haben, den journalistischen Nachwuchs in Tirol zu fördern. Mitglieder im Verein sind Tiroler Tageszeitung, ORF Tirol, Tiroler Krone, Tiroler Bezirksblätter, Target Group, Land Tirol, die Wirtschafts-, Arbeiter- und Landwirtschaftskammer sowie die Industriellenvereinigung Tirol. Der Verein übernimmt die finanzielle Hauptlast, für die TeilnehmerInnen bleibt ein Beitrag von € 500,-. Austragungsort und operative Durchführung der Akademie ist das BFI Tirol zusammen mit weiteren Erwachsenenbildungseinrichtungen in Innsbruck. (10. März 2023)

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Interview-Training beim Lehrgang 2022 unter den aufmerksamen Augen der Trainerinnen Alexandra Wachter  Maria Gschnitzer (Foto: TJA) 

 

Erkundungstour in das mediale Wien  

Vom 16. bis 18.11.2022 besuchten AbsolventInnen der beiden letzten Jahrgänge, begleitet von den OrganisatorInnen aus dem Kernteam, fünf bedeutenden Medienzentralen in der Bundeshauptstadt. Auftakt und einen beeindruckenden Höhepunkt stellte der Besuch des ORF-Zentrums am Küniglberg dar. Die erste Station beinhaltete die Teilnahme an der Redaktionskonferenz der ZIB2 und der Spät-ZIBs und einen sehr informativen Austausch mit Redaktionsleiter Christoph Varga und stv. TV-Informations-Chefredakteur und Moderator Armin Wolf. Dem folgten die Besichtigung des neuen Newsrooms, eine Einführung in die Maßnahmen zur Verankerung des ZIBs in den sozialen Medien und ein Blick in das gerade im Probebetrieb befindliche neue Nachrichten-Studio. Eine Führung durch die eben erst in das ORF-Zentrum übersiedelten Ö3-Räumlichkeiten rundete den Besuch am Küniglberg ab. 

Der zweite Tag steht im Zeichen der Printmedien. Zunächst folgt die Exkursion in die neuen Geschäfts- und Redaktionsräume der Regionalmedien Austria (RMA). Dort präsentierte die Chefredakteurin Maria Jelenko -Benedikt die neu eingerichtete Redaktions- und Büroräumlichkeiten und erklärte die Strategie zur Ausrichtung der Regionalmedien, die sich zukünftig immer stärker auch dem digitalen Sektor zuwenden werden. Der nächste Programmpunkt fand in der APA-Zentrale statt, wo der geschäftsführende Vorstand Clemens Pig einen Überblick über die Genossenschaftsstruktur und die Aufgaben der APA gab. Die stv. Chefredakteurin für Digitalisierung und Innovation, Katharina Schell führte in Themenbereiche wie Datenjournalismus und automatisierte Erstellung von datenbasierten Nachrichten ein, bevor der stv. Chefredakteur Werner Müllner den Newsroom präsentierte. Der Nachmittag war einer exklusiven Besichtigung des leopoldinischen Trakts der Hofburg gewidmet, in dem sich die Amtsräume des Bundespräsidenten befinden. 

Der dritte Exkursionstag stand im Zeichen der Tageszeitung Kurier und des privaten Fernsehanbieters Puls4. Äußerst spannend war die Teilnahme an der morgendlichen Redaktionskonferenz unter der Leitung von Chefredakteurin Martina Salomon. Ihr Stellvertreter Richard Grasl steht im Anschluss noch für Fragen der TeilnehmerInnen zur Verfügung. Vertiefende Einblicke in die digitale Welt des Kuriers gab abschließend Online- Verantwortlicher  Mirad Odobasic. 

Bevor es zurück nach Tirol ging, stand noch der Besuch beim Privatsender Puls4 auf dem Programm. Unter anderem begrüßte News-Moderator Thomas Mohr die Besuchergruppe im modernen Studio, das vor 10 Jahren vom Wiener Museumsquartier im Medienquartier Marx  übersiedelt ist 

Die Exkursion war ein lohnender Abschluss des 10. Lehrgangs der Journalismusakademie , der einige AbsolventInnen in ihrem Berufswunsch „Journalist“ erneut verstärkt hat. (18. Nov 2022) 

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Eindrücke vom Besuch der APA sowie des News Desks beim ORF in Wien. 

 

Journalismusakademie feierte ihre AbsolventInnen

Mit viel Lob für die Leistungen der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist am Dienstag, 19. November 2022, im Festsaal des Tiroler Landhauses der 10. Lehrgang der Tiroler Journalismusakademie offiziell zu Ende gegangen. 12 stolze AbsolventInnen wurden von Landeshauptmann Günther Platter , Präsident und Moser Holding-Vorstandsvorsitzender Hermann Petz , ORF Tirol-Chefredakteur Georg Laich und Lehrgangsleiter Ronald Zecha Abschlusszertifikate überreicht. Fünf der Teilnehmerinnen können das Erlernte nun gleich in verschiedenen Tiroler Redaktionen in die Praxis umsetzen.

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 Die AbsolventInnen des heurigen Jahrgangs der Tiroler Journalismusakademie mit ORF-Chefredakteur Georg Laich, Lehrgangsleiter Ronald Zecha, Präsident Hermann Petz (v.l.) und LH Günther Platter (r.); Foto: Thomas Böhm

„Heute endete der 10. Lehrgang der Journalismusakademie, heute stehen aber unsere AbsolventInnen, nicht Jubiläen im Vordergrund“, betonte Lehrgangsleiter Ronald Zecha in seiner Ansprache und wies auf die hohe Qualität und den besonderen Zusammenhalt dieses Jahrgangs hin. Er freut sich schon auf die gemeinsame Exkursion in das journalistische Wien im November, so Zecha.

„Mit der Tiroler Journalismusakademie ist ein Schulterschluss von Medien gelungen, bei dem es um eine Sache geht, nämlich um journalistische Qualität und Ausbildungsperspektiven für junge Talente“, so Akademiepräsident und Moser Holding-Chef Hermann Petz , „wenn man sieht, wie viele Absolventinnen heute in Tiroler Redaktionen tätig sind, macht einen das auch stolz.“

Landeshauptmann Günther Platter , der so wie Petz zu den Gründern der Akademie zählt, betonte in seinem Statement die Bedeutung von kritischem und unabhängigem Journalismus, gerade im Kampf gegen „Fake News und Halbwahrheiten“: „Das ist die Grundlage für Demokratie, und heute wichtiger denn je.“

ORF-Tirol-Chefredakteur Georg Laich , die Vizepräsidentin und ORF-Direktorin Esther Mitterstieler vertraten, strich die Qualität der Ausbildung hervor, von der auch der ORF-Profitiere. „Auch bei uns haben schon einige AbsolventInnen Karriere gemacht. Das Geheimnis des Erfolgs der Journalismusakademie ist das große Engagement des Organisationsteams in Verbindung mit enorm viel Praxiserfahrung, die die jungen TeilnehmerInnen in ihrer Ausbildung sammeln dürfen.“

 

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Die AbsolventInnen Lena Westreicher und Nico Knappe im Gespräch mit Lehrgangsleiter Ronny Zecha (Foto:Böhm)

Heuer im Frühjahr meldeten sich rund 40 InteressentInnen bei der Tiroler Journalismusakademie an. Nach einem dreistufigen Auswahlverfahren starteten Ende August zwölf von ihnen mit der fünfwöchigen Grundausbildung in den Bereichen Print-, Radio-, Fernseh- und Onlinejournalismus. Mittlerweile haben 120 journalistische Talente den Grundlehrgang absolviert, von denen mehr als die Hälfte im Journalismus oder einem dem Journalismus nahen Bereich Fuß fassen konnte.

  

 

Lehrgang 2022 geht an den Start

Heute, Montag, startete für zwölf junge journalistische Talente eine intensive Ausbildungsphase. Schritt für Schritt werden sie nun in rund 50 Halbtagsmodulen mit den Grundlagen des Journalismus vertraut gemacht. Danach folgen sechsmonatige Ausbildungsstrecken für einige der Teilnehmenden. Heuer findet der Grundlehrgang hauptsächlich am BFI Tirol statt. 

In den kommenden fünf Wochen widmen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer  grundsätzlichen Übungen  wie journalistisch formulieren, Nachrichtenwertung oder Recherche. Angesetzt sind Einheiten zu Medienrecht, Medienethik und Einblick in die Beziehung zwischen Politik und Medien. Auch  praktische Übungen in Darstellungsformen wie Nachricht, Analyse, Kommentar oder Reportage stehen auf dem Lehrplan. Mehr als 30 erfahrene Unterrichtende, darunter Journalistinnen und Journalisten, aber auch Fachexpertinnen und –experten begleiten die NachwuchsredakteurInnen während des Grundlehrganges.

Die Teilnehmenden werden heute auch wieder selbständig auf  Social Media präsent sein. DerDer Instagram-Account  wird direkt von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern besucht und gibt einen hautnahen und persönlichen Blick auf die Zeit im Lehrgang. Auch der  Facebook-Auftritt  der Tiroler Journalismusakademie wird Einblicke in den Kurs gewähren.

Am Ende des Grundlehrganges steht ein neuerlicher  Auswahlprozess , denn  sechs der Teilnehmenden können in einem sechsmonatigen Praktikum in je drei Redaktionen weitere Erfahrungen sammeln. Dass sich dieses Konzept bewährt hat, geht aus der großen Zahl an Absolventinnen und Absolventen hervor, die nach der Ausbildung an der Tiroler Journalismusakademie in einem journalistischen Beruf Fuß fassen konnte. (29. August 2022)

 

Jahrgang 2022

Foto (Victor Malyshev): TeilnehmerInnen des Lehrgangs 2022 mit Lehrgangsleiter Ronald Zecha (l.), Michael Pardeller und Othmar Tamerl (BFI Tirol, 2.vr, r.)

 

Journalismusakademie beim Mediengipfel in Lech

Zum mittlerweile sechsten Mal fand im Rahmen des Mediengipfels in Lech am Arlberg (21. bis 23. April 2022) die Medienakademie statt. Jungjournalistinnen und -journalisten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz berichten vor Ort. Unsere Absolventen  Clemens Markart und Benedikt Kapferer haben Stipendien für die Europäische Medienakademie erhalten und nutzen die Gelegenheit, von diesem hochspannenden Event zu berichten. Michael Tschackert , der ebenfalls ein Stipendium erhalten hatte, fiel leider krankheitsbedingt aus. So hat sich Anna Kirchgatterer (2.vr) spontan bereit erklärt, für ihn einzuspringen. TT-Chefreporterin Gabi Stark (2.vl) Übe als Coach des Teams am Arlberg.  

Beim Mediengipfel diskutierten MedienvertreterInnen, PolitikerInnen, UnternehmerInnen und WirtschaftsexpertInnen zum Thema „Wendejahre! Aufbruch in eine neue Welt?“. War die Veranstaltung zunächst als alljährliches Treffen der in Österreich tätigen Auslandskorrespondenten konzipiert, so gilt der Mediengipfel inzwischen als europapolitische Plattform internationalen Rufs. (https://mediengipfel.at/at/index.php). Wie kaum anderswo bietet der Rahmen dieser Veranstaltung die Möglichkeit für informelle Gespräche und persönliches Kennenlernen der TeilnehmerInnen. (23. April 2022)

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AbsolventInnen der Journalismusakademie beim Europäischen Mediengipfel in Lech mit Coach Gabi Starck. (Foto: Berger-Rudisch)  

 

Clubabend zum Thema Kriegsrhetorik: "Die Sprache ist eine Waffe"

Beim Clubabend der Tiroler Journalismusakademie zum Thema „Kriegsrhetorik“ schilderte gestern, Donnerstag, die Linguistin Dr. Marina Iakushevich von der Universität Innsbruck anhand aktueller Beispiele, wie sehr unsere Sprache von Kriegsrhetorik geprägt ist. Von Wirtschaft über Wissenschaft bis hin zur Medienberichterstattung Werden Metaphern used, sterben MIT Kriegs-Szenarien Verbunden Werden. Als Beispiel aus dem Bereich Journalismus nannten die Expertin Headlines wie „Kampf gegen Corona“, „Der Feind, der sich wandelt“ oder „Drosten wehrt sich gegen Virusursprung“.  

 Kriegsrhetorik

Die Sprachwissenschafterin plädiert für einen vernünftigen Umgang mit Sprache. Foto: Gstir

Doch auch im Alltag verwenden wir regelmäßige Begriffe aus dem Militärjargon, man denke an den „Kampf“ an der Supermarktkassa. Im tatsächlichen Krieg, wie er derzeit in der Ukraine herrscht, wird Sprache zum Propagandainstrument. Während etwa die Ukraine sowie die westliche Welt von einem Krieg spricht, verwendet Russland irreführende propagandistische Begriffe wie „anerkannte Spezialoperation“ oder „Entnazifizierung“. Der Appell der Linguistin lautet daher, besonders im Journalismus sehr sensibel mit Sprache umzugehen. Es solle eine „Abrüstung der Worte“ stattfinden, meint Iakushevich. Denn „Sprache ist eine Waffe“, wie schon der bekannte Journalist und Schriftsteller Kurt Tulcholski feststellte. (7. April 2022)

 

Ab sofort für den Lehrgang im Herbst 2022 bewerben

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Foto: Tiroler Journalismusakademie

Journalistische Talente aufgepasst! Die Tiroler Journalismusakademie bietet eine maßgeschneiderte Ausbildung für angehende Journalistinnen und Journalisten. 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich im Rahmen eines Aufnahmeverfahrens qualifizieren, erwarten vom 29. August bis 30. September 2022 fünf spannende und arbeitsreiche Wochen. Ausgewählte TeilnehmerInnen erhalten die Möglichkeit, im Anschluss Praktika in Tiroler Redaktionen zu absolvieren. Anmeldung bis zum 3. Juni 2022 mit Lebenslauf und Motivationsschreiben. 

Umfassender Lehrplan
Im Lehrplan des Grundlehrgangs stehen das journalistische Formulieren, das Erlernen journalistischer Grundtechniken für Print-, Online- und Rundfunkjournalismus, theoretische Grundlagen der Medienkommunikation, Medienrecht oder Medienethik sowie die Darstellungsformen Nachricht, Bericht, Kommentar, Reportage und Interview. Wichtigste Erfolgsfaktoren der Akademie sind dabei die Qualität der Lehre sowie der hohe Praxisbezug.

Medienübergreifende Ausbildungsstätte
Die Träger der Tiroler Journalismusakademie – Tiroler Tageszeitung, ORF Tirol, Tiroler Krone, Tiroler Bezirksblätter, Zielgruppe, das Land Tirol, die Wirtschafts-, Arbeiter- und Landwirtschaftskammer sowie die Industriellenvereinigung Tirol – übernehmen die Finanzielle Hauptlast, für die TeilnehmerInnen bleibt ein Beitrag ab € 500,-. Die Organisation erfolgt über das BFI Tirol zusammen mit weiteren Erwachsenenbildungseinrichtungen. (4. März 2022)

 

Tiroler Journalismusakademie mit Wechsel im Präsidium und neuem Bildungspartner BFI

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 Foto (Thomas Böhm), ​​vlnr.: Ronald Zecha (Lehrgangsleiter), Esther Mitterstieler (ORF Tirol), Hermann Petz (Moser Holding), Othmar Tamerl (GF BFI Tirol)

Der Verein der Tiroler Journalismusakademie hat im Rahmen seiner letzten Vollversammlung eine personelle Änderung in der Vereinsleitung vollzogen. Neben Gründungsmitglied und Moser Holding-Chef  Hermann Petz  und Lehrgangsleiter  Ronald Zecha  steht die neue Direktorin des ORF Tirol  Esther Mitterstieler  an der Spitze des Vereins. Sie folgt  Robert Unterweger , der auch ihr Vorgänger in der ORF-Direktion ist, im Präsidium nach. Im Vorstand wiedergewählt wurden LH  Günther Platter Claus Meinert  (Krone),  Freddy Pfurtscheller  (RegionalMedien Tirol)  Andreas Eisendle  (Moser Holding), Christoph Walser  (WK),  Josef Hechenberger  (LK),  Christoph Swarovski  (IV),  Erwin Zangerl  (AK).

„Seit der Gründung vor 9 Jahren hat sich die Tiroler Journalismusakademie zu einer Vorzeigeeinrichtung für Journalismusausbildung entwickelt. Das verdanken wir nicht zuletzt der geleisteten Zusammenarbeit im Präsidium und im Vorstand des Vereins. Bei  Robert Unterweger  bedanke ich mich herzlich für sein Engagement während seiner Zeit als Vizepräsident des Vereins. Nun freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit seiner Nachfolgerin Esther Mitterstieler“, so Vereinspräsident  Hermann Petz

Auch in der organisierten Abwicklung des Lehrgangs gibt es ab sofort eine Neuerung. Das BFI Tirol, das auch bisher eng mit der Akademie zusammengearbeitet hat, wirkt die operative Abwicklung des Lehrgangs und folgt der VHS Tirol als Bildungspartner nach. „Mit dem BFI Tirol steht der Tiroler Journalismusakademie ein zuverlässiger Partner zur Seite. Wir freuen uns auf die Umsetzung vieler spannender gemeinsamer Projekte“, so Lehrgangsleiter  Ronald Zecha . ( 4. März 2022)

  

Erfolgreicher Abschluss des 9. Lehrgangs

In würdigem Rahmen wurden Dekrete an die TeilnehmerInnen überreicht

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Die AbsolventInnen der Tiroler Journalismusakademie mit Lehrgangsleiter Ronald Zecha, LH Günther Platter, Präsident Hermann Petz und ORF-Chefredakteur David Runer (Foto: Thomas Böhm)


Mit viel Lob und Anerkennung ist am Dienstag, 16. November 2021 im Ursulinensaal in Innsbruck der 9. Lehrgang der Tiroler Journalismusakademie offiziell zu Ende gegangen. Elf stolze AbsolventInnen Leistungen von Landeshauptmann Günther Platter, Präsident und Moser Holding-Vorstandsvorsitzender Hermann Petz, ORF-Tirol-Chefredakteur David Runer und Lehrgangsleiter Ronald Zecha Abschlusszertifikate überreicht. Sechs der Teilnehmerinnen und Teilnehmer können das Erlernte nun gleich anwenden: Sie sammeln im Anschluss an den Grundlehrgang in verschiedenen Tiroler Redaktionen Praxiserfahrung.

Es habe sich heute um eine besonders „tolle und sehr motivierte Truppe“ gehandelt, berichtete Lehrgangsleiter Ronald Zecha. Teamwork und Zusammenhalt seien großgeschrieben worden, das kam auch bei der dreitätigen Exkursion in das journalistische Zürich in der vergangenen Woche besonders zum Ausdruck.

Dass große Herausforderungen auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer warten, machte Präsident Hermann Petz deutlich. Hochwertiger Journalismus sei in einer unverzichtbaren Demokratie und dafür brauche es eine hochwertige Ausbildung. Das biete die Tiroler Journalismusakademie, die in dieser Form in ganz Österreich einzigartig sei, so Petz.

Landeshauptmann Günther Platter betonte ebenfalls die Bedeutung von kritischem und unabhängigem Journalismus, gerade im Kampf gegen „Fake News, Halbwahrheiten und Lügen“, wie man sie teilweise in der Pandemie erlebe. Wichtig dabei sei jedoch ein respektvoller Umgang zwischen Politik und Journalismus.

Auch ORF-Chefredakteur David Runer, der Vizepräsident der Tiroler Journalismusakademie Robert Unterweger vertrat, strich die Qualität hervor, die die Ausbildung biete. „Wenn es schon beim Bewerbungsverfahren schwer ist, die 12 zulässigen Teilnehmer herauszufiltern, so ist das ein gutes Zeichen für den Medienstandort Tirol und auch für die Akademie“, so Runer, für den ein vordingliches Ziel der klassischen Medien ist, künftig auch die junge Generation zu erreichen.

Heuer meldeten sich rund 60 InteressentInnen bei der Tiroler Journalismusakademie an. Nach einem Auswahlverfahren starteten elf von ihnen mit der intensiven Ausbildung in den Bereichen Print-, Radio-, Fernseh- und Onlinejournalismus. Mittlerweile haben 107 Journalismustalente den Grundlehrgang absolviert, von denen rund die Hälfte im Journalismus oder einem dem Journalismus nahen Bereich Fuß fassen konnte.

  

Exkursion in das mediale Zürich

Nach Zürich, dem journalistischen Zentrum der deutschsprachigen Schweiz, folgt die diesjährige Exkursion der Tiroler Journalismusakademie vom 10. bis 12. November 2021.

Bereits die erste Station – das Fernsehgebäude des SRF – gewährte in einer zweieihalbstündigen Führung spannende Einblicke. Die Absolventinnen und Absolventen des diesjährigen Grundlehrgangs lernten dadurch Bereiche aus der Fernsehproduktion kennen, die Covid-bedingt im Grundlehrgang nur theoretisch abgehandelt wurden. Besonders verbessert hat das Schweizer Fernsehen mit dem hohen Automatisierungsgrad. Aber auch die aktuellen medienpolitischen Fragen rund um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wie öffentliche Finanzierung oder Bestellungsmechanismen der Leitungsebenen wurden angesprochen.

Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch der Redaktion von 20 Minuten im Gebäude der TX-Gruppe. Dort fand nämlich eine Präsentation der ersten Ergebnisse eines vor einem Jahr begonnenen systematischen Qualitätsentwicklungsprozesses statt, zu der die Gruppe der Tiroler Journalismusakademie kurzfristig eigeladen wurde. Mit externer Begleitung, aber unter Führung des Chefredakteurs wurden Qualitätskriterien definiert, mit denen man weiterhin ein breites, vor allem auch junges Publikum sowohl Online als auch in Print erreichen will. Nach einjährigem Probelauf wurden die Entwicklungen quantifiziert, bewertet und Schwerpunkte für die Zukunft vorgegeben.

Der Folgetag brachte in einem Treffen mit dem Geschäftsführer des schweizerischen Verlegerverbandes Informationen über einen spannenden, aktuellen medienpolitischen Prozess. Der Bundesrat hatte als Reaktion auf die drastisch sinkenden Werbeeinnahmen während der vergangenen Jahre eine Erhöhung der Medienförderung um rund 150 Mio. SFR beschlossen, was aber nicht von allen politischen Kräften unterstützt wird. Da die notwendige Anzahl an Unterschriften erreicht wurde, WIRD es 2022 eine Abstimmung darüber geben. Dies beschäftigt sowohl Verlage als auch Redaktionen - unter anderem auch, wie über dieses, die Medien direkt über das Thema berichtet kann, in dem Standpunkt vertreten, aber auch die Ausgewogenheit beachtet werden soll.

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TX-Group: Mitten im Geschehen im Newsroom der 20 Minuten

Nach einer Führung durch Zürich stand der Besuch der NZZ-Redaktion auf dem Programm. Einem Briefing durch eine Redakteurin und Rundgang durch historische Redaktionsbüros und den aktuellen Newsrooms folgte ein spannender Austausch mit der berühmten Chefredakteurin zu Themen wie stattliche Medienförderung, Online-Strategie und Qualifikationen, die im Journalismus der Zukunft benötigt werden, statt.

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Empfangsbereich NZZ

Wieder in Österreich nutzte die Exkursionsgruppe die Chance, auf der Durchfahrt durch Vorarlberg das Vorarlberger Medienunternehmen Russmedia zu besuchen und dort insbesondere die aktuellen Entwicklungen im Digitalbereich kennen zu lernen. Geschäftsführer und VN-Chefredakteur Gerold Riedmann hat sich persönlich Zeit genommen und nach einem ausführlichen Gespräch durch die neuen und sehr offen gestalteten früher des Unternehmens geführt.

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Im Gespräch mit VN-CR Gerold Riedmann

Aufgrund der aktuellen Covid-Entwicklungen waren in diesem Jahr ausschließlich die Absolventinnen und Absolventen des aktuellen Grundlehrgangs eingeladen worden, begleitet von den Mitgliedern des etablierten Kernteams. Damit wurden eine schlanke Gruppengröße und somit ein größtmögliches Maß an Sicherheit gewährleistet.

 

 

Zertifikate für zwölf JungjournalistInnen: Lehrgang der Tiroler Journalismusakademie wurde erfolgreich abgeschlossen

Mit einer kleinen Feier zur Dekretüberreichung ist heute im Festsaal des Landhauses der 8. Lehrgang der Tiroler Journalismusakademie zu Ende gegangen. Zwölf stolze Absolventinnen des Landeshauptmanns Günther Platter, Präsident und Moser-Holding-Vorstandsvorsitzender Hermann Petz, Vizepräsident und ORF-Landesdirektor Robert Unterweger und Lehrgangsleiter Ronald Zecha Abschlusszertifikate überreicht. Sechs der TeilnehmerInnen sammeln im Anschluss an den Grundlehrgang in verschiedenen Tiroler Redaktionen Paxiserfahrung.

Der Lehrgang fand unter besonderen Umständen statt, und große Rücksichtnahme und Flexibilität wurden sowohl den Teilnehmenden als auch den Lehrenden abverlangt, so Lehrgangsleiter Ronald Zecha. „Wir sind deshalb sehr glücklich, dass wir das gesamte Programm in diesem außergewöhnlichen Jahr überhaupt durchführen konnten.“

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Die Veranstaltung konnte aufgrund der Corona-Pandemie nur in kleinem Rahmen und unter Einhaltung von Maßnahmen erfolgen. (Foto: Böhm)

Landeshauptmann Günther Platter hob in seiner Ansprache die Bedeutung von qualitativ hochwertigem Journalismus hervor. Man habe gerade im Zusammenhang mit der Berichterstattung zu Corona gesehen, dass unabhängiger Journalismus für eine Demokratie essentiell sei. Gerade in einer Zeit von ‚Fake News‘ ergebe sich für den Journalismus auch eine große Chance, so der Landeshauptmann: „Eine qualitätsvolle Ausbildung wie jene der Tiroler Journalismusakademie ist deshalb besonders wichtig", betonte der Landeshauptmann.

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Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hob die Bedeutung von qualitativ hochwertigem Journalismus hervor. (Foto: Böhm)

Moser-Holding-Vorstandschef Hermann Petz, Präsident der Tiroler Journalismusakademie, pochte ebenfalls auf die Bedeutung von Qualität im Journalismus. Dass Medien im Rahmen der Corona-Krise zur kritischen Infrastruktur erklärt wurden, habe seine Berechtigung. „Objektive, verlässliche und faktenbasierte Information ist heute wichtiger denn je“, so Petz, „mit der Journalismusakademie konnten wir vor acht Jahren eine zeitgemäße Basis für die Journalismusausbildung in Tirol schaffen.“

Auch ORF-Landesdirektor und Vizepräsident der Tiroler Journalismusakademie Robert Unterweger strich die Qualität hervor, die die Ausbildung bietet. Beim ORF Tirol, wo derzeit das Team verjüngt würde, konnte kürzlich ein Absolvent der Akademie aufgenommen werden, der hervorragende Arbeit leiste. „Es können sich auch in Zukunft Perspektiven für Absolventinnen und Absolventen der Journalismusakadmie beim ORF ergeben“, so Unterweger.

Heuer meldeten sich über 60 InteressentInnen bei der Tiroler Journalismusakademie an. Nach einem Auswahlverfahren starteten zwölf von ihnen mit der intensiven Ausbildung in den Bereichen Print-, Radio-, Fernseh- und Onlinejournalismus, die 48 Halbtagsmodule umfasste und damit eine fundierte Grundlage für journalistischen Tätigkeit bildet.

Über die vergangenen acht Jahre bewarben sich etwa 400 junge Menschen bei der Tiroler Journalismusakademie. 96 haben mittlerweile den Grundlehrgang absolviert. Rund die Hälfte der Absolventinnen und Absolventen hat im Journalismus oder einem dem Journalismus nahen Bereich Fuß gefasst.

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Die Absolventinnen und Absolventen mit Landeshauptmann Günther Platter (hinten, 2.v.r.), Lehrgangsleiter Ronald Zecha (hinten, l.), Präsident Hermann Petz (Moser Holding, hinten, 2.v.l.) und Vizepräsident Robert Unterweger (ORF, hinten, r.). (Foto: Böhm)

Kurz vor der US-Wahl: 

TT-Außenpolitikchef Floo Weissmann beim Klubabend

Am 3. November 2020 wählen die USA ihren neuen Präsidenten. Medial wird das Thema derzeit von allen Seiten beleuchtet. Ein spannender Zeitpunkt für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tiroler Journalismusakademie, TT-Außenpolitikchef Floo Weissmann einen Abend lang befragen zu können.

Noch sind es eineinhalb Monate bis zur US-Wahl und die Spannung steigt. Wie funktionieren die Wahlen in den USA überhaupt? Wo steht das Rennen zwischen Amtsinhaber Donald Trump und Herausforderer Joe Biden? Und wie kann es sein, dass jemand gewinnen könnte, der deutlich weniger stimmen erhält? Zu diesen und vielen weiteren Fragen stand TT-Außenpolitikchef Floo Weissmann beim Klubabend den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Tiroler Journalismusakademie Rede und Antwort, unterstützt von TT-Redakteur Matthias Sauermann (Außenpolitik, Online).
Floo Weissmann kann auf langjährige Erfahrung in der Außenpolitik-Berichterstattung zurückblicken, seit mehreren Jahren leitet er das Ressort bei der Tiroler Tageszeitung. Die USA sind ihm als Schwerpunkt besonders ans Herz gewachsen. Er habe viele private und berufliche Kontakte dorthin geknüpft, verriet er im Gespräch. Über eineinhalb Stunden lieferte er Antworten auf Fragen nach dem Ablauf der Wahlen, welche Rolle "Fake News" dabei spielen werden und was passieren würde, wenn das Wahlergebnis umstritten sei.
Die Teilnehmer fragten sich, warum die Wahl im Vergleich zu anderen (ihrem Empfinden nach) so viel Aufmerksamkeit in den heimischen Medien erhält und ob dies gerechtfertigt sei. Sie fragten den langjährigen Reporter nach seiner Arbeitsweise und wie er damit umgehe, dass er ja selten vor Ort sei und auch über die US-Wahl nur von außen berichten könne. Und wie er die Siegchancen der beiden Kandidaten einschätzt.
Trotz Coronavirus-bedingtem Abstandhalten und Maskentragen abseits des Platzes bot der Klubabend wieder für die Teilnehmnerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, in lockerer Atmosphäre abseits des Lehrganges Einblick in die Arbeit von Journalisten zu erhalten.
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Lauschten gespannt den Ausführungen: Die zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer des heurigen Lehrganges mit Lehrgangsleiter Ronald Zecha (5.v.r.), Floo Weissmann (4.v.r.) und Matthias Sauermann (3.v.r.) von der Tiroler Tageszeitung. (Foto: Retter-Rukundo)

Die Tiroler Journalismusakademie startete mit dem 8. Lehrgang

Es ist wieder soweit – die Tiroler Journalismusakademie startete am Montag ihren mittlerweile achten Grundlehrgang. Die kommenden fünf Wochen herrscht damit unter strikter Einhaltung von Präventionsmaßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung von SARS-CoV-2 wieder reger Lehrbetrieb. Mit Abstandhalten und Mund-Nasen-Schutz, aber nicht weniger neugierig werden die Teilnehmenden Schritt für Schritt in 50 Halbtagsmodulen mit den Grundlagen des Journalismus vertraut.

12 der insgesamt 64 Interessentinnen und Interessenten ergatterten einen der begehrten Ausbildungsplätze. Dazu mussten sie einen dreistufiges Aufnahmeverfahren meistern – bestehend aus einem Wissenstest, einer Überprüfung der schriftlichen Ausdrucksfähigkeit sowie einem Aufnahmegespräch.

In den kommenden fünf Wochen widmen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nun grundsätzlichen Fertigkeiten wie journalistisch formulieren, Nachrichtenwertung oder Recherche. Angesetzt sind Einheiten zu Medienrecht, Medienethik und Einblick in die Beziehung zwischen Politik und Medien. Auch praktische Übungen in Darstellungsformen wie Nachricht, Analyse, Kommentar oder Reportage stehen auf dem Lehrplan. Mehr als 30 erfahrene Unterrichtende, darunter Journalistinnen und Journalisten, aber auch Fachexpertinnen und –experten begleiten die jungen Nachwuchsjournalistinnen und –journalisten während des Grundlehrganges.Die Teilnehmenden werden heuer auch wieder selbständig auf Social Media präsent sein. Der Instagram-Account der Tiroler Journalismusakademie (https://www.instagram.com/tiroler_journalismusakademie/) wird direkt von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern betreut und soll einen hautnahen und persönlichen Blick auf die Zeit im Lehrgang bieten. Auch der Facebook-Auftritt der Tiroler Journalismusakademie (https://www.facebook.com/tirolerjournalismusakademie/) wird Einblicke in den Kurs gewähren.

Am Ende des Grundlehrganges steht ein neuerlicher Auswahlprozess, denn sechs der Teilnehmenden können in einem sechsmonatigen Praktikum in je drei verschiedenen Redaktionen ihre Ausbildung fortsetzen und weitere Erfahrungen sammeln. Dass sich dieses Konzept bewährt hat, geht aus der großen Zahl an Absolventinnen und Absolventen hervor, die nach der Ausbildung an der Tiroler Journalismusakademie in einem journalistischen Beruf Fuß fassen konnte.
 
Gruppenfoto Jahrgang 2020
Die 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Lehrgangsleiter Ronald Zecha (hintere Reihe, 4.v.r.) und Julia Purgstaller vom Team der Volkshochschule Tirol (hintere Reihe, 4.v.l). (Foto: Thomas Böhm)

Wie aus Daten Geschichten werden: Workshop mit Barnaby Skinner (NZZ)

Im Rahmen regelmäßiger Klubabende lädt die Tiroler Journalismusakademie erfahrene Journalistinnen und Journalisten, Expertinnen und Experten, ein. Unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsmaßnahmen aufgrund der Covid-19-Pandemie war Mitte Juli Barnaby Skinner von der Neuen Zürcher Zeitung zu Gast.
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Barnbaby Skinner von der NZZ. (Foto: TJA/Sauermann)
Unzählige Daten sind durch den Siegeszug des Internets allzeit verfügbar – auf Knopfdruck. Ob von offiziellen Stellen wie Ämtern, aus Dokumenten oder aus sozialen Netzwerken. Aber was machen wir mit dieser Datenflut? Wie verarbeiten wir diese, machen sie anschaulich und bauen darum eine Geschichte?

Die Tiroler Journalismusakademie begrüßte in Kooperation mit dem Kuratorium für Journalistenausbildung Barnaby Skinner von der Neuen Zürcher Zeitung zu einem Workshop. Unter dem Titel „Visual Storytelling“ ging es um Daten, Zahlen und deren Aufbereitung.
Dass US-Präsident Donald Trump etwa über seinen Twitter-Account negative Gefühle schürt, wird vielfach behauptet und kritisiert. Aber ist das tatsächlich messbar – und wenn ja, wie? Und haben sich die Aktivitäten des Republikaners im Laufe der Zeit nachweislich verändert? Am Beispiel des Twitter-Feeds des US-Präsidenten erklärte Skinner, wie man mit Kreativität nach Lösungen suchen kann, um Thesen auch statistisch zu untermauern. Die Tweets des Präsidenten sind so nach Schlüsselworten kategorisierbar. Mit den Daten wird dann eine Zeitleiste erstellt, in der man den Verlauf der Häufigkeit negativer Nachrichten Trumps verfolgen kann.

Der Datenjournalist zeigte Absolventinnen und Absolventen der Journalismusakademie sowie Redakteurinnen und Redakteuren von Partnerunternehmen, was auch mit wenig Aufwand in der Berichterstattung möglich ist. Und wohin man mit mehr Aufwand kommen kann. Schlussendlich sind selbst mit den Möglichkeiten, die einem frei verfügbare Programme bieten, komplexe Recherchen möglich. Etwa über die Entscheidungspraxis von Richterinnen und Richtern in Asylverfahren.
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Veranstaltet wurde der Workshop in Kooperation mit dem Kuratorium für Journalistenausbildung (Salzburg). (Foto: TJA/Sauermann)

Grundlehrgang der Tiroler Journalismusakademie startet wieder – Bewerbungsphase abgelaufen

Ausbildung auf höchstem Niveau bietet die Tiroler Journalismusakademie. Top-Medienexperten, Wissenschaftler und Journalisten geben im Rahmen der Grundausbildung ihr Wissen weiter. Die Besten der Teilnehmer beweisen dann ihr Talent: Bei renommierten Medien und Pressestellen in Tirol.

Die Tiroler Journalismusakademie bietet eine maßgeschneiderte Ausbildung für angehende Journalistinnen und Journalisten an. Nach sieben erfolgreichen Akademie-Lehrgängen geht die Tiroler Journalismusakademie heuer in die achte Runde. Der Grundlehrgang findet vom 31. August bis 2. Oktober 2020 statt.
 
Lernen von den Besten
„Von den Absolventinnen und Absolventen sind etwa die Hälfte in Medienredaktionen oder mediennahen Arbeitsplätzen tätig. Mehrere Teilnehmerinnen und Teilnehmer des letzten Jahrganges befinden sich derzeit im Lehrgangspraktikum in verschiedenen Redaktionen. Es gelingt der Tiroler Journalismusakademie, jungen Talenten ein gutes Rüstzeug für ihren Berufseinstieg in Redaktionen und Kommunikationsabteilungen von Unternehmen mitzugeben“ erklärt Ronald Zecha, Lehrgangsleiter der Tiroler Journalismusakademie. Wichtigste Erfolgsfaktoren der Akademie sind dabei die Qualität der Lehre sowie der hohe Praxisbezug.

Dreistufiges Aufnahmeverfahren
Die Ausbildung besteht aus drei Abschnitten: Nach einem zweistufigen Aufnahmeverfahren, zu dem man sich mit Lebenslauf und Motivationsschreiben bewerben kann, werden bis zu zwölf Interessierte zum fünfwöchigen Grundlehrgang zugelassen. Die besten Absolventinnen bzw. Absolventen können nach der Grundausbildung mit einem sechsmonatigen Praktikum beginnen, in dem sie jeweils drei zweimonatige Praxisblöcke in verschiedenen Tiroler Redaktionen absolvieren und so erste journalistische Erfahrungen sammeln.

Umfassender Lehrplan
Im Lehrplan des Grundlehrgangs stehen das journalistische Formulieren, das Erlernen journalistischer Grundtechniken für Print-, Online- und Rundfunkjournalismus, theoretische Grundlagen der Medienkommunikation, Medienrecht oder Medienethik sowie die Darstellungsformen Nachricht, Bericht, Kommentar, Reportage und Interview.
 
Medienübergreifende Ausbildungsstätte
Die Träger der Tiroler Journalismusakademie – Tiroler Tageszeitung, ORF Tirol, Kronenzeitung, Tiroler Bezirksblätter, Target Group, das Land Tirol, die Wirtschafts-, Arbeiter- und Landwirtschaftskammer sowie die Industriellenvereinigung Tirol – übernehmen die finanzielle Hauptlast, für die Teilnehmer bleibt ein Beitrag von 500,-- Euro. Die Organisation erfolgt über die Volkshochschule zusammen mit weiteren Erwachsenenbildungseinrichtungen.
 
Kontakt:
Mag. Julia Purgstaller
Tiroler Journalismusakademie
p. A. Volkshochschule Innsbruck
Marktgraben 10, A-6020 Innsbruck
Telefon: +43 512 588882-13
Telefax: +43 512 588882-20
[email protected]
www.journalismusakademie.com

Journalismusakademie verabschiedete den 7. Jahrgang:
Zertifikate überreicht

Mit einem Festakt zur Dekretüberreichung in der Villa Blanka ist gestern der 7. Lehrgang der Tiroler Journalismusakademie feierlich zu Ende gegangen. Zwölf stolze Jungjournalistinnen und Jungjournalisten erhielten von Landeshauptmann Günther Platter, Präsident und Moser-Holding-Vorstandsvorsitzenden Hermann Petz, Vizepräsident und ORF-Landesdirektor Robert Unterweger und Lehrgangsleiter Ronald Zecha ihre Abschlusszertifikate überreicht.

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Lehrgangsleiter Ronald Zecha bei seiner Ansprache bei der Zeremonie in der Villa Blanka. (Foto: TJA/Die Fotografen)

Unter den Gratulanten befanden sich zahlreiche Vorstands- und Beiratsmitglieder der Tiroler Journalismusakademie, darunter Tiroler-Krone-Chefredakteur Claus Meinert, TT-Chefredakteur Mario Zenhäusern, Bezirksblätter-Chefredakteur Sieghard Krabichler sowie Geschäftsführer der Bezirksblätter Fredy Pfurtscheller und Ehrenpräsident Helmut Krieghofer.

Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) betonte in seiner Ansprache, wie wichtig ein qualitativ hochwertiger Journalismus sei. "Zu Demokratie gehört Journalismus", betonte Platter. Unabhängige Medien wären dabei unerlässlich, auch die Politik müsse das schätzen. Gerade in einer Zeit von "Fake News" sei der Journalismus unter Druck und müsse sich behaupten. Dazu trage auch die Tiroler Journalismusakademie bei, die Platter als "Erfolgsmodell" bezeichnete.

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Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) lobte die Arbeit der Tiroler Journalismusakademie. (Foto: TJA/Die Fotografen)

Moser-Holding-Vorstandschef Hermann Petz, Präsident der Tiroler Journalismusakademie, pochte ebenfalls auf die Bedeutung von Qualität im Journalismus. Manche würden behaupten, dass Journalismus gegen die Vielfalt an Publikationsmöglichkeiten im Netz keine Chance habe. Er sei anderer Meinung, so Petz.

Auch ORF-Landesdirektor und Vizepräsident der Tiroler Journalismusakademie Robert Unterweger strich die Qualität hervor, die die Ausbildung biete. Gerade sei der erste Absolvent der Akademie beim ORF Tirol fix angestellt worden. Dieser leiste eine hervorragende Arbeit, so Unterweger.

Über die vergangenen Jahre bewarben sich etwa 340 junge Menschen bei der Tiroler Journalismusakademie. 84 haben mittlerweile den Grundlehrgang absolviert. Mehr als die Hälfte der Absolventinnen und Absolventen hat im Journalismus oder einem dem Journalismus nahen Bereich Fuß gefasst.

Auch heuer meldeten sich wieder zahlreiche Interessenten/innen zum Lehrgang der Tiroler Journalismusakademie. Nach einem Auswahlverfahren starteten zwölf von ihnen mit der intensiven Ausbildung in den Bereichen Print-, Radio-, Fernseh- und Onlinejournalismus, der 48 Halbtagsmodule umfasste und damit eine gute Grundlage für journalistischen Tätigkeit bildet.

Sieben der Absolventinnen und Absolventen sammeln nun an den Grundlehrgang anschließend in aufbauenden Praktika Erfahrungen in Redaktionen.

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Die Absolventinnen und Absolventen mit Landeshauptmann Günther Platter (l.), Lehrgangsleiter Ronald Zecha (2.v.l.), Präsident Hermann Petz (Moser Holding, Mitte) und Vizepräsident Robert Unterweger (ORF, 3.v.r.). (Foto: TJA/Die Fotografen)

Exkursion: Hamburger Medienlandschaft im Fokus der Tiroler Journalismusakademie

Vielfältige Einblicke erhielten die 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Exkursion der Tiroler Journalismusakademie nach Hamburg vom vierten bis sechsten November 2019. Auf dem Programm stand der Besuch von fünf namhaften Medienhäusern. Eine Besichtigung der Elbphilharmonie und der Hamburger Hafens hinterließen zudem bleibende Eindrücke über den beeindruckenden Charakter des Stadtstaates im Norden Deutschlands.

Ein erster Höhepunkt war der Besuch der Redaktion des Spiegels. Im Gespräch mit Innenpolitikredakteur Martin Knobbe und Frau Mirjam Schlossarek von der Dokumentationsabteilung erhielten die Exkursionsteilnehmerinnen und -teilnehmer Einblicke in die straffen, redaktionsinternen Überprüfungsmechanismen. Diese sollen sicherstellen, dass sich in den Ausgaben des bekannten deutschen Magazins möglichst wenige journalistische Fehler wiederfinden. Umso erschütternder für die Spiegelredaktion war es, als bekannt wurde, dass der mittlerweile ehemalige Redakteur Claas Relotius längere Zeit Phantasiegeschichten veröffentlicht hatte, ohne damit aufzufallen. Dies, aber auch investigative Geschichten mit schwerwiegendem Gehalt und Konsequenzen für Betroffene wie der Fall Ibiza eine war, führen dazu, dass in der Redaktion der Spiegels viel Zeit in Reflexion und Abwägen investiert wird, was in welcher Form veröffentlicht wird.

Die Bauer Mediengruppe mit über 600 Titeln weltweit demonstrierte anhand beeindruckender Zahlen, dass Journalismus auch heute noch ein gut funktionierender Geschäftszweig sein kann. Nach einer Einführung des österreichischen Geschäftsführers Veit Dengler stellte Chefredakteur Uwe Bokelmann eine Vielzahl erfolgreicher Entwicklungen im Magazinsektor vor.

Einen Überblick über die verschiedenen Tätigkeitsfelder und aktuellen Herausforderungen einer zeitgemäßen Medienangentur bot der Besuch bei der Deutschen Presseagentur DPA. Im Wettlauf mit sozialen Netzwerken ist nach wie vor die Geschwindigkeit der Informationsverbreitung von hoher Bedeutung. Noch wichtiger ist es aber, dass der Wahrheitsgehalt verlässlich gegeben sein muss.

Beeindruckend war die Besichtigung des neuen ARD-Newsroom, der am 13. November in Betrieb genommen wird. Eine von außen einsehbare Chefredaktion, ein „inner circle“ für die verantwortlichen Redakteurinnen und Redakteure, gut durchgeplante, kommunikationsfördernde Möblierungskonzepte nach dem „Clean Desk-Prinzip“ und Rückzugsmöglichkeiten, schalldämpfende Einrichtungen sowie ein küchen-cafeteriaartiger Aufenthaltsraum sind die Zutaten zu einer neuen Arbeitsumgebung für die Nachrichtenformate der ARD: Auch der NDR plant größere Veränderungen, die sich vor allem auf die Umstellung der Redaktionsarbeit auf ein trimediales Konzept konzentrieren.

Der abschließende Aufenthalt beim Hamburger Abendblatt, einem Titel der Funke-Gruppe, brachte die Einsicht, dass sich Internet-Auftritte von Medien bezahlt machen können. Das Abendblatt verlangt seit vielen Jahren für Online-Nachrichtenangebote Gebühren, abgestuft nach dem Servicegrad. Bewährt hat sich nach Einschätzung des stellvertretenden Chefredakteurs, Berndt Röttger, auch die Einrichtung der Innenpolitik-Zentralredaktion des Funke-Verlags. Durch diese Einrichtung, die eine deutlich höhere Reichweite als die einzelnen Titel hat, sei es viel leichter geworden, interessante Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner aus der Politik auf Bundesebene zu gewinnen.

Hamburg, 7. November 2019

ARD Im neu eröffenten Newsroom der ARD in Hamburg wird die Tagesschau ausgestrahlt. (Fotos: Zecha)

 

Abendblatt KopieInteressante Einblicke in das Redaktionsleben des Hamburger Abendblatts gibt der Stv. Chefredakteur Berndt Röttger.

Elbphi-Kopie

Ein Muss für jeden Hamburg-Besucher: Die Hafenrundfahrt mit Blick auf das neue Wahrzeichen, die Elbphilharminie.

 

Die Tiroler Journalismusakademie startete mit dem 7. Lehrgang

Es ist soweit - die Tiroler Journalismusakademie startete heute ihren mittlerweile siebten Grundlehrgang. 12 der insgesamt 50 Interessentinnen und Interessenten ergatterten einen der begehrten Ausbildungsplätze. Dazu mussten sie einen dreistufiges Aufnahmeverfahren meistern - bestehend aus einem Wissenstest, einer Überprüfung der schriftlichen Ausdrucksfähigkeit sowie einem Aufnahmegespräch.

In den kommenden fünf Wochen stehen nun 48 Halbtagsmodule auf dem Programm. In diesen werden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer grundsätzliche Fertigkeiten wie journalistisch formulieren, Nachrichtenwertung oder Recherche aneignen, sowie Kenntnisse in Themenbereichen wie Medienrecht oder Medienethik und Einblick in die Beziehung zwischen Politik und Medien erhalten. Auch erste praktische Einsichten in Darstellungsformen wie Nachricht, Analyse, Kommentar oder Reportage stehen auf dem Lehrplan. Insgesamt 30 erfahrene Unterrichtende, darunter großteils Journalistinnen und Journalisten, aber auch Fachexpertinnen und –experten begleiten die jungen Nachwuchsjournalistinnen und –journalisten während des Grundlehrganges.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden heuer erstmals auch selbständig auf Social Media präsent sein. Der neu eingerichtete Instagram-Account der Tiroler Journalismusakademie (https://www.instagram.com/tiroler_journalismusakademie/) wird direkt von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern betreut und soll einen hautnahen und persönlichen Blick auf die Zeit im Lehrgang bieten. Auch der Facebook-Auftritt der Tiroler Journalismusakademie (https://www.facebook.com/tirolerjournalismusakademie/) wird mit Content aus dem Kurs versorgt.

Am Ende des Grundlehrganges steht ein neuerlicher Auswahlprozess, denn sechs der Teilnehmenden können in einem sechsmonatigen Praktikum in je drei verschiedenen Redaktionen ihre Ausbildung fortsetzen und weitere Erfahrungen sammeln. Dass sich dieses Konzept bewährt hat, geht aus der großen Zahl an Absolventinnen und Absolventen hervor, die nach der Ausbildung an der Tiroler Journalismusakademie in einem journalistischen Beruf Fuß fassen konnte.

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Die 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Lehrgangsleiter Ronald Zecha (3.v.l.), TT-Redakteur Matthias Sauermann (2.v.l.) und Claudia Endrich vom Team der Volkshochschule Tirol (4.v.l.). (Foto: Thomas Böhm) 

Aufdeckerjournalist David Barstow in Innsbruck„Journalismus ist ein sehr sehr wichtiger Job“

David Barstow, leitender Investigativreporter der New York Times und heuer zum vierten Mal mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet, war am Mittwoch auf Einladung von Tiroler Journalismusakademie und Österreichischem Presserat zu Gast in Innsbruck. Im prall gefüllten Vortragssaal der Volkshochschule Innsbruck lauschte ein gespanntes, vorwiegend junges Publikum seinen kurzweiligen Ausführungen zum Thema „Investigating Tump - 18 Monaten Recherche zu Trumps Finanzen“. Es ging also um jene Arbeit, für die Barstow kürzlich seinen vierten Pulitzer Preis erhalten hat.

Dabei deckten Barstow und seine beiden Kollegen nicht nur die illegalen „Steuervermeidungs-Praktiken“ auf, durch welche die Trumps in 1980er und 1990-er Jahren dem Fiskus 500 Millionen Doller unterschlagen haben. Im Zuge dieser Recherchen entpuppte sich auch die von Trump ständig bemühte Geschichte vom Self-Made-Milliardär, der mit einem 1-Million-Dollarkredit sein Imperium aufgebaut hätte, als pure Legende. Viel mehr gehe Trumps enormer Reichtum fast ausschließlich auf sein Erbe und laufende Finanzspritzen seines Vaters zurück.

Schilderungen über persönliche Erfahrungen mit Trump hatten nicht nur hohen Unterhaltungswert, sie zeichneten gleichzeitig auch das problematische Psychogramm des mächtigsten Mannes der Welt. So erzählte Barstow, wie Trump bei einem Journalistenkollegen anrief und sich als sein eigener Pressesprecher ausgab.

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Podiumsgespräch mit David Barstow (Bildmitte) – moderiert von Alexander Warzilek (links, GF Presserat) und Matthias Sauermann (rechts, TT-Redakteur und Absolvent der Tiroler Journalismusakademie).

Journalismus muss nach Wahrheit streben

Befragt nach seinem inneren Antrieb für seinen Job fand der Barstow klare Worte über sein Berufsethos: „Ich strebe nach der Wahrheit, und ich unternehme alles, um sicherzustellen, dass meiner Recherchen den Tatsachen entsprechen. Das ist ein harter Job, der damit belohnt wird, der Wahrheit näher gekommen zu sein.“ Es müsse dabei fair zugehen und moralisch korrekt, betonte Barstow, denn das Vertrauen der Leser sei das höchste Gut. Natürlich gäbe es auch unter Journalisten Schwarze Schafe und genügend Grund, gegenüber Medien skeptisch zu sein, übte Barstow auch Kritik an seiner Branche. Das müsse man jedoch als Ansporn nehmen, noch genauer zu arbeiten.

Journalismus ist ein sehr sehr wichtiger Job!

Ein Herzensanliegen sind Barstow junge Menschen, die sich für ihre Sache einsetzen, speziell im Journalismus. Das merkte man auch an diesem Abend, als er den jungen TeilnehmerInnen des Abends ein „special Word“ widmete. „Ich danke allen, die Journalisten werden wollen. Unsere Gesellschaft braucht euer Feuer und eure Passion. Ihr werdet nicht besonders reich oder besonders beliebt sein. Aber Journalist ist ein sehr sehr wichtiger Job!“

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Barstow (re.) im Gespräch mit Absolventinnen der Tiroler Journalismusakademie                                                                

Der US-Amerikaner des Jahrgangs 1963 deckte mit zwei weiteren Mitarbeitern auf, dass es Donald Trump samt Familie in den 80ern und 90ern mit dem Steuerzahlen nicht so genau genommen hatte. Mindestens 500 Millionen Dollar soll der heutige US-Präsident der Finanz vorenthalten haben.

Auf Einladung von Tiroler Journalismusakademie und Österreichischem Presserat kam Barstow am 12. Juni nach Innsbruck und berichtete im bis auf den letzen Platz besetzten Vortragssaal über den Fall Trump. „What I learned about Donald Trump’s money from 18 months of work and 100.000 pages of documents.

In Innsbruck war Barstow, der neben seiner journalistischen Tätigkeit an zahlreichen US-Universitäten lehrt, übrigens zum ersten Mal.

 

Tiroler Journalismusakademie erkundete Südtiroler Medienlandschaft

Eine vielseitige, bunte Südtiroler Medienlandschaft präsentierte sich dem Club der Tiroler Journalismusakademie bei seiner Exkursion nach Bozen. Dies ist zum Teil den drei im Land gesprochen Sprachen geschuldet. Aber auch unter den deutschsprachigen Medien existiert eine nicht zu übersehende Vielfalt.

Erster Höhepunkt des von Ehrenpräsident Helmut Krieghofer, Lehrgansleiter Ronald Zecha und Kernteammitglied Lisa Berger-Rudisch angeführten Besuchs war ein Termin in der Redaktion der Tageszeitung Dolomiten. Im Mittelpunkt des Gesprächs mit einer vom stellvertretenden Chefredakteur Günther Heidegger angeführten Redakteursrunde stand die Journalismusausbildung dies- und jenseits des Brenners.

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Diskussionsrunde zum Thema Lage der Medien in Südtirol.

Am Nachmittag traf sich die Tiroler Journalismusakademie im Landhaus mit weiteren deutschsprachigen Journalisten, die unter der Moderation von TT-Chefredakteur Luis Vahrner über die Lage der Medien in Südtirol diskutierten. Der Chefreporter des politischen Wochenmagazins FF, Norbert Dall‘O führte aus, dass es nach wie vor eine Zweiteilung der Südtiroler Medienlandschaft entlang der ethnischen Zugehörigkeiten gebe, sieht aber eine positive Entwicklung: Die Kluft sei aufgrund der Übernahme der italienischen Tageszeitung Alto Adige durch das Medienhaus Athesia, das auch den Dolomiten herausgibt, kleiner geworden. Es hätte die Gefahr bestanden, dass es die italienischsprachige Zeitung sonst mittelfristig nicht mehr gegeben hätte. Der stellvertretende Dolomiten- Chefredakteur Günther Haidegger bezeichnete die Sorge, die Athesia wäre ein Monopolist, als unbegründet. Es gebe genügend Alternativen zu deren Medien, niemand müsse Angst haben, Nachrichten nur von einer Seite zu lesen.

Heidi Kessler, Chefredakteurin von RAI Südtirol erlebt die Konsequenzen aus der Mehrsprachigkeit der Bevölkerung nahezu täglich. Der öffentlich-rechtliche Sender RAI betreibt in Bozen drei den jeweiligen Sprachgruppen zugeordnete Redaktionen, die unterschiedliche Bevölkerungsgruppen ansprechen. Die Italiener sind eher in den Städten zuhause, während die deutschsprachige Bevölkerung mehrheitlich in den ländlichen Regionen lebt. Dementsprechend unterscheiden sich auch die Nachrichteninhalte. Chefredakteur Siegfrid Giuliani sieht die vom ORF produzierte Sendung Südtirol Heute als Ergänzung. Diese habe im Gegensatz zu den Hard-News der RAI eher einen Magazincharakter, der auch die Seher in Nord- und Osttirol anspricht. Den gebürtigen Niederösterreicher Stefan Wallisch, Leiter des Südtiroler und Trienter Büros von Italiens größter Presseagentur ANSA, beeindruckt die Vielfältigkeit der Medienlandschaft. Während es in seinem Heimatbundesland keine eigene Tageszeitung gebe, verfügen die beiden Provinzen bei einer vergleichbaren Bevölkerungsgröße über sieben verschiedene Titel.

Eine erfreuliche Nachricht für die Stärkung der Europaregion Tirol, Südtirol und Trient überbrachte Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher bei einem Gesprächstermin im Südtiroler Landhaus. Seit einigen Jahren gab es Bemühungen, dass Südtirol Heute auch in Trient ausgestrahlt werde. Dies sei nun fixiert und unterschrieben worden.

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Teilnehmer der Exkursion mit Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher (5.v.l.)

Beim letzten Programmpunkt der Exkursion stand der investigative Journalismus im Vordergrund. Christoph Franceschini, Buchautor und Chefredakteur der Online-Tageszeitung salto.bz stellte die Funktionsweise seines investigativ arbeitenden Mediums vor. An Hand mehrerer selbst erlebter Beispiele machte er deutlich, wie wichtig die Einhaltung hoher ethischer Standards gerade im Investigativjournalismus ist.

„Fake News“ und Verifizierung von Inhalten: 
Workshop mit APA-Redakteur Florian Schmidt

Spätestens seit dem US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 sind sie in aller Munde: Fake News, Falschnachrichten oder alternative Fakten. Journalistinnen und Journalisten sind auch in ihrer täglichen Arbeit damit konfrontiert, den Wahrheitsgehalt von Nachrichten, aber auch von Bildmaterial, überprüfen zu müssen. Der Club der Tiroler Journalismusakademie lud APA-Redakteur Florian Schmidt ein, zu diesem Thema einen Workshop zu leiten. Bei dem Termin Ende März ging es darum, welche Tools Journalistinnen und Journalisten zur Verfügung stehen, um falsches Bildmaterial erkennen oder entlarven zu können.

Schmidt berichtete von den verschiedenen Arten von Falschnachrichten, die im Web kursieren, bis hin zu sogenannten „Deep Fakes“. Hier wird Videomaterial täuschend echt durch technische Tricks manipuliert. Anhand praktischer Beispiele übten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, welche Schritte dazu führen können, die Authentizität von Foto- und Videomaterials zu überprüfen.

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 APA-Redakteur Florian Schmidt berichtet über die Verifizierung von Inhalten. Fotos: TJA/Sauermann/Zecha

Tiroler Journalismusakademie ehrte verdiente Vorstandsmitglieder

Eine höchst positive Bilanz über die letzten sechs Jahre seit seiner Gründung zog der Verein Tiroler Journalismusakademie im Rahmen seiner zweiten Vollversammlung. Nach erfolgten Neuwahlen bedankten sich Vereinspräsident Hermann Petz (Moser Holding) und Lehrgangsleiter Ronald Zecha bei den scheidenden Vorstandsmitgliedern Helmut Krieghofer, Walther Prüller, Jürgen Bodenseer und Reinhard Schretter mit exklusiv von den Swarovsi-Kristallwelten zur Verfügung gestellten Kristall-Skulpturen. Den scheidenden Vereinsvorständen folgen nunmehr Robert Unterweger (ORF), Claus Meinert (Tiroler Krone), Christoph Walser (WK Tirol) und Christoph Swarovski (IV Tirol) im Vorstand nach.

„Die Tiroler Journalismusakademie hat sich zu einem Vorzeigemodell für praxisorientierte Journalismusausbildung in Österreich entwickelt“, betonte Vereinspräsident Hermann Petz, „eines der Erfolgsrezepte ist der breite Schulterschluss von Tiroler Medien und Institutionen, denen eine professionelle Journalismusausbildung im Land ein besonderes Anliegen ist. Wir danken den scheidenden Vorstandsmitgliedern herzlich für den wichtigen Beitrag, den sie für die Journalismusausbildung in Tirol geleistet haben.“

Lehrgangsleiter Ronald Zecha zog Bilanz über die vergangenen sechs Jahre: „Von den bisher 72 Absolventinnen und Absolventen sind heute die Hälfte in journalistischen bzw. journalismusnahen Berufen tätig. Es hat sich mit dem Absolventenclub ein tragfähiges Netzwerk an jungen, talentierten Menschen gebildet, die ein großes Mitarbeiterpotenzial für Medien, aber auch Öffentlichkeitsabteilungen bilden.“

Der nächste fünfwöchige Lehrgang der Tiroler Journalismusakademie findet von 26. August bis 27. September 2019 statt. Die Besten des Lehrgangs haben danach die Möglichkeit, ein sechsmonatiges Praktikum in verschiedenen Tiroler Redaktionen bzw. Öffentlichkeitsabteilungen zu absolvieren. Die Bewerbungsfrist läuft bis 29. Mai 2019.

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Robert Unterweger, Vereinspräsident Hermann Petz, Helmut Krieghofer, Reinhard Schretter, Walther Prüller und Lehrgangsleiter Ronald Zecha. Foto: Rudy de Moor

Journalismus im Mediensystem Viktor Orbáns

Journalist Szabolcs Vörös zu Gast

Die Tiroler Journalismusakademie begrüßte Ende Februar 2019 den ungarischen Journalisten Szabolcs Vörös, Mitgründer der Plattform Valasz Online. Thema des Abends: Das Mediensystem, das vom ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán aufgebaut wurde und wie Journalismus darin funktioniert. Vörös erzählte dabei Absolventinnen und Absolventen der Journalismusakademie, vor welchem Hintergrund – vor allem der persönlichen politischen Geschichte Orbáns – der Umbau des Mediensystems zu verstehen ist. Inwiefern Medien heute in Ungarn von der Regierung kontrolliert werden – und wie auf diese Druck ausgeübt wird.

Vörös erzählte dabei auch von dem eigenen politischen Werdegang, der eng mit der Geschichte der Medien Ungarns verknüpft ist. Einer seiner ehemaligen Arbeitgeber wurde regierungshörig, nachdem Geldgeber sich auf Druck zurückgezogen hatten und das Medium die Besitzer wechselte. Eine andere Zeitung, bei der Vörös angestellt war, musste schließen.

Um dem Druck zu entgehen haben vier Mitstreiter und er nun die Online-Plattform Valasz Online gegründet. Sie will sich durch Crowdfunding und Spenden von Lesern finanzieren – um wirklich unabhängig sein zu können. Vörös berichtete den ehemaligen Teilnehmern und Clubmitgliedern, wie das Konzept der Plattform funktioniert und wie damit kritischer Qualitätsjournalismus möglich sein soll. Aufmerksamkeit haben ihre Artikel jedenfalls bereits erregt – in regierungstreuen Medien wurden sie bereits als „Verräter“ bezeichnet.

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Szabolcs Vörös berichtete beim Kamingespräch über die Geschichte des Mediensystems Ungarns und vom Einfluss Viktor Orbáns. Foto: TJA/Endrich

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Bei einem Abendessen erzählte Vörös über seine eigenen Erfahrungen im Journalismus und sein neues Projekt Valasz Online. Foto: TJA/Sauermann

Die Tiroler Journalismusakademie in Brüssel

Neue Einblicke in die journalistische Arbeit auf EU-Ebene

Der Meinungsaustausch mit den EU-Abgeordneten Othmar Karas (ÖVP), Thomas Waitz (Grüne) und Herbert Dorfmann (SVP) über die Zusammenarbeit von Politik und Medien im Tirol-Haus war ein erster Höhepunkt der diesjährigen Exkursion des Clubs der Tiroler Journalismusakademie (TJA) nach Brüssel, die vom 21. – 24.11.2018 stattfand. Zuvor hatten die 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einem Rundgang durch den historischen Kern und einem Besuch des Hauses der Europäischen Geschichte einen ersten, aktuellen Eindruck von der EU-Hautstadt gewonnen.

Brüssel 2018
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Exkursion vor dem Eingang zum Europäischen Rat in Brüssel. © TJA/Zecha

Bereits am nächsten Tag ging es von der Theorie zur Praxis. Nach einer Einführung durch die Botschaftsrätin Mag. Mirjam Dondi in die Arbeitsweise der ständigen Vertretung Österreichs im Rahmen der EU-Präsidentschaft erläuterten die Berichterstatter Dr. Peter Fritz (ORF) und Thomas Schmidt (APA), wie man in Brüssel zu Informationen kommt und welche Quellen eine Rolle für die journalistische Tätigkeit spielen.

Die Teilnahme am Midday-Briefing, der täglich stattfindenden Pressekonferenz der Kommission und ein Blick auf die Entstehung der für die Medien von der Kommission produzierten audiovisuellen Inhalte sowie in die verfügbaren Studiomöglichkeiten ergänzten die Ausführungen der österreichischen Korrespondenten anschaulich: Die Frage der Zukunft Gibraltars nach dem Brexit, die Lage im Kosovo, die Möglichkeiten der Schweiz beim Programm Horizon 2020 und der Besuch Mogherinis und Hahns in der Türkei waren aktuelle Themen, die an diesem Tag auf der Agenda standen.

Einweisung
TJA-Absolventinnen und Absolventen beim Midday-Briefing der Europäischen Kommission. © TJA/Zecha

Nach einem Wechsel in das Parlament erhärtete sich der Eindruck, dass sich die EU-Institutionen sehr um eine hochwertige Berichterstattung bemühen. Den Medien werden bestens ausgestattetes Studios zur Verfügung gestellt, aber auch auf die Regionen bezogene Materialien. Diese unter anderem für Regionalmedien interessante Aufbereitung zeigt auf, wo die EU in Weiterentwicklungen investiert (https://what-europe-does-for-me.eu/en/portal).

In einem spannenden Briefing erläuterte der Leiter der Meinungsumfrageeinheit des Europäischen Parlaments, Mag. Phillip Schulmeister aktuelle Umfragedaten und Trends zu möglichen künftigen politischen Entwicklungen in der EU. Mit einer Einweisung in die Ratsverwaltung der Europäischen Union, einem Blick in den großen Pressekonferenzsaal des Pressezentrums und auf das Ratsgebäude sowie eine kurze Einführung, welche Informationen wo verfügbar sind (https://tvnewsroom.consilium.europa.eu/ und https://www.consilium.europa.eu/de/press/), war das Programm in den EU-Institutionen abgeschlossen.

Ein besonderer Höhepunkt folgte am Schluss der Exkursion: Beim Besuch der Internet-Zeitung Politico erklärte Florian Eder, Managing Editor bei „Politico“ in Brüssel, sowohl die inhaltliche Ausrichtung als auch die grundsätzliche Strategie, mit der das Internet-Magazin mit etwa 90.000 Abonnentinnen und Abonnenten nicht nur zu einem führenden inhaltlichen Medium innerhalb der Brüsseler Europapolitik wurde, sondern ab heuer trotz laufender Expansionen auch finanziell erfolgreich sein will – ein Modell, das nach Eders Einschätzung auch auf nationalen Ebenen umgesetzt werden könnte.

Politisch
Politico-Redakteur Florian Eder führte die Exkursions-Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Redaktion. © TJA/Zecha

Die Tiroler Journalismusakademie ehrte den 6. Jahrgang

Mit einem Festakt zur Dekretüberreichung im Großen Festsaal des Tiroler Landhauses ist gestern der 6. Lehrgang der Tiroler Journalismusakademie feierlich zu Ende gegangen. Zwölf stolze Jungjournalistinnen und Jungjournalisten erhielten von Landeshauptmann Günther Platter, Moser-Holding-Vorstandsvorsitzenden Hermann Petz, ORF-Landesdirektor Helmut Krieghofer und Lehrgangsleiter Ronald Zecha ihre Abschlusszertifikate überreicht.

Unter den Gratulanten befanden sich zahlreiche Vorstands- und Beiratsmitglieder der Tiroler Journalismusakademie, darunter Tiroler-Krone-Chefredakteur Walther Prüller, TT-Chefredakteur Mario Zenhäusern, ORF-Chefredakteur Robert Unterweger, Bezirksblätter-Chefredakteur Sieghard Krabichler, Geschäftsführer der Bezirksblätter Freddy Pfurtscheller sowie Andreas Eisendle, Geschäftsführer der Target Group und AK-Chef Erwin Zangerl.

Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) betonte in seiner Ansprache, wie wichtig unabhängige Medien und ein qualitativ hochwertiger Journalismus für die Demokratie sei. Dazu trage auch die Tiroler Journalismusakademie bei, die Platter als "Erfolgsmodell" bezeichnete.

Über die vergangenen Jahre bewarben sich etwa 300 junge Menschen bei der Tiroler Journalismusakademie. 72 haben mittlerweile den Grundlehrgang absolviert. Mehr als die Hälfte der Absolventinnen und Absolventen hat im Journalismus oder einem dem Journalismus nahen Bereich Fuß gefasst.

Auch heuer meldeten sich wieder zahlreiche Interessenten/innen zum Lehrgang der Tiroler Journalismusakademie. Nach einem Auswahlverfahren starteten zwölf von ihnen mit der intensiven Ausbildung in den Bereichen Print-, Radio-, Fernseh- und Onlinejournalismus, der 48 Halbtagsmodule umfasste und damit eine gute Grundlage für journalistischen Tätigkeit bildet.

Acht der Absolventinnen und Absolventen werden anschließend an den Grundlehrgang in aufbauenden Praktika Erfahrungen in Redaktionen sammeln.

Das sind die 12 Teilnehmer 2018:

Lisa Hintner
Mirjana Mihajlović
Nathalie Paulus
Nina Hosp
Patrik Mayerhofer
Sandra Rzehak
Hannah Lea Ornig
Philipp Buchacher
Gudrun Brugger
Andreas Marksteiner
Lea Singer
Daniel Ellmerer

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Die Absolventen und Absolventinnen der Tiroler Journalismusakademie mit Lehrenden und Vorstandsmitgliedern sowie Landeshauptmann Günther Platter. © Die Fotografen/Blaunstein

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Landeshauptmann Günther Platter bei der Verleihung. © Die Fotografen/Blaunstein

6. Grundlehrgang der Tiroler Journalismusakademie gestartet

Es ist soweit - die Tiroler Journalismusakademie startete ihren mittlerweile sechsten Grundlehrgang. 12 der zahlreichen Interessentinnen und Interessenten ergatterten einen der begehrten Ausbildungsplätze. Dazu mussten sie einen dreistufiges Aufnahmeverfahrens überstehen - bestehend aus einem Wissenstest, einer Überprüfung der schriftlichen Ausdrucksfähigkeit sowie einem Aufnahmegespräch.

In den kommenden fünf Wochen stehen nun 48 Halbtagsmodule auf dem Programm. In diesen werden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer grundsätzliche Fertigkeiten wie journalistisch formulieren, Nachrichtenwertung oder Recherche aneignen, sowie Kenntnisse in Themenbereichen wie Medienrecht oder Medienethik erhalten. Auch erste praktische Einsichten in Darstellungsformen wie Nachricht, Analyse, Kommentar oder Reportage stehen auf dem Lehrplan. Insgesamt 28 erfahrene Unterrichtende, darunter großteils Journalistinnen und Journalisten, aber auch Fachexpertinnen und –experten begleiten die jungen Nachwuchsjournalistinnen und –journalisten während des Grundlehrganges.

Am Ende des Grundlehrganges steht ein neuerlicher Auswahlprozess, denn sechs der Teilnehmenden können in einem sechsmonatigen Praktikum in je drei verschiedenen Redaktionen ihre Ausbildung fortsetzen und weitere Erfahrungen sammeln. Dass sich dieses Konzept bewährt hat, geht aus der großen Zahl an Absolventinnen und Absolventen hervor, die nach der Ausbildung an der Tiroler Journalismusakademie in einem journalistischen Beruf Fuß fassen konnte.

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Foto: Kristen

Seminar mit Medienrichterin Martina Kahn

Einblicke in das Medienrecht eröffneten sich für die Teilnehmer am Seminar der Tiroler Journalismusakademie im Mai. Die renommierte Medienrichterin Dr. Martina Kahn erklärte in einem spannenden Austausch die Grundlagen für die rechtlichen Bestimmungen und die dahinter stehenden Intentionen. Anhand plakativer Beispiele zeigte sie die wichtige Funktion des Medienrechts beispielsweise als Schutzinstrument vor kommunikativen Übergriffen auf.

Bild-Lokalkoordinator Wolfgang Ainetter im Club-Gespräch

Die Tiroler Journalismusakademie begrüßte Wolfgang Ainetter, Koordinator der Regionalausgaben der Bild-Zeitung, zum Clubabend. Im Gespräch mit Absolventinnen und Absolventen der Akademie sowie weiteren Club-Mitgliedern erzählte der gebürtige Tiroler über seine Vorstellungen von Journalismus und die Unterschiede zwischen Boulevard in Deutschland und Österreich.

In regelmäßigen Abständen lädt der Club der Tiroler Journalismusakademie zu Abenden, an denen mit Persönlichkeiten aus dem Bereich des Journalismus in ungezwungener Atmosphäre geplaudert wird. Anfang Februar war dabei Wolfgang Ainetter zu Gast. Der gebürtige Tiroler koordiniert derzeit die Regionalausgaben der Bild-Zeitung. Zuvor hat er mehrere Stationen durchlaufen: Nach Anfängen bei der Tiroler Tageszeitung verschlug es Ainetter zu "News", später auch als Chefredakteur. Auch "Heute" leitete Ainetter, bevor es ihn (wieder) zu seiner aktuellen Station nach Berlin zog.

Am Clubabend sprach Ainetter über seine Vorstellung von gutem Journalismus. Über Regeln, die Journalisten befolgen sollten. Und was guten Boulevard ausmacht. Dabei kam auch zur Sprache, wie gute Geschichten geprüft werden sollten - und was passiert, wenn dieser Check einmal schief laufen sollte. Die Bild-Zeitung, so Ainetter, mache es sich zur Pflicht, jede Geschichte vor der Publikation genauestens zu prüfen. Besonders bei heiklen Geschichten gelte: "Da muss jeder Beistrich stimmen. Solange noch ein Fragezeichen im Text ist, wird die Geschichte nicht veröffentlicht."

Ainetter sprach auch darüber, welchen Ruf die Bild-Zeitung in Österreich genieße und wie sich dies von der Wahrnehmung in Deutschland unterscheide. Unterschiede wurden auch von anderer Seite beleuchtet: Wie der langjährige "Heute"-Chefredakteur den Boulevard in Österreich sieht - angefangen vom Potenzial bis hin zu den Schwächen. Bei dem ein oder anderen Getränk wurde schließlich noch über die Laufbahnen der anwesenden Absolventinnen und Absolventen diskutiert.

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Wolfgang Ainetter (Foto oben, 4.v.r.) mit dem Leiter der Tiroler Journalismusakademie Ronald Zecha (Foto unten, r.) und Clubmitgliedern in der Kulturbackstube Bäckerei in Innsbruck. (Fotos: TJA/Sauermann)

Die Tiroler Journalismusakademie besucht Berlin

Exkursion in ein mediales Zentrum Europas

Einmal jährlich werden Absolventinnen und Absolventen nach Abschluss des Grundlehrganges der Tiroler Journalismusakademie dazu eingeladen, im Rahmen einer Exkursion Erfahrungen und Eindrücke im praktischen Redaktionsleben sammeln zu können. Nach München, Brüssel und Wien führte diese Reise heuer nach Berlin. In der Hauptstadt Deutschlands gab es im Rahmen eines vollen Programmes viel zu sehen – und zu lernen.

Kontakte knüpfen und aufrechterhalten: unter diesem Motto stehen die jährlichen Exkursionen der Tiroler Journalismusakademie. Nicht nur die Absolventinnen und Absolventen des heurigen Jahrganges, auch Teilnehmer der vergangenen Jahre machten sich deshalb gemeinsam mit dem Kernteam der Akademie auf den Weg nach Berlin. Dort wartete eine Reihe von Terminen, die den 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern Einblicke in die mediale Arbeit in unserem Nachbarland ermöglichte.

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Die Teilnehmer der Exkursion mit Stephan Thurm, GF der Funke Digital (Foto: TJA/Sauermann)

Den Auftakt machte ein Besuch bei der Funke Mediengruppe. Chefredakteur der Zentralredaktion Jörg Quoos erklärte die Beweggründe hinter dem erst vor wenigen Jahren entstandenen Konzept. Stephan Thurm, Geschäftsführer der Funke Digital, erläuterte im Anschluss die Produktentwicklung im Online-Bereich und wie sich deren Erfolg messen lässt. Zum Abschluss des Tages gab eine Führung durch  den deutschen Bundestag einen Einblick in das politische Zentrum der Bundesrepublik.

Der zweite Tag hielt weitere Highlights bereit: Allen voran der Besuch der Axel Springer SE und des Newsrooms der Bild-Zeitung. Wolfgang Ainetter erklärte dort das Konzept der Bild und stand für Fragen bereit. Der Gruppe war es außerdem möglich, an der Vollkonferenz der Chefredaktion, aller Ressorts und der Außenredaktionen der Bild-Zeitung teilzunehmen.

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Die Arbeit der Bild-Zeitung wurde mitten im Newsroom präsentiert (Fotos: TJA/Sauermann)

Der nächste Termin führte die Gruppe zur Deutschen Presseagentur (dpa). Redaktionsleiter Christian Röhsekamp erläuterte ausführlich, wie sein Unternehmen arbeitet und inwiefern sich diese Arbeitsweise von anderen Presseagenturen Europas unterscheidet. Besuche beim Bund Deutscher Zeitungsverleger und im Infocenter der ARD rundeten das Programm ab.

Schlussendlich wurde die Tiroler Journalismusakademie noch in der Österreichischen Botschaft in Berlin empfangen, wo Korrespondent des ORF Andreas Jölli von seiner Arbeit in Deutschland erzählte.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gingen anschließend vollgepackt mit Eindrücken in ihre jeweiligen Redaktionen oder Praktikumsstellen zurück. Als Fazit galt: Die deutsche Hauptstadt bewies eindrucksvoll, nicht nur ein politisches, sondern auch ein mediales Zentrum Europas zu sein.

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Die Teilnehmer der Exkursion mit Lehrgangsleiter Ronald Zecha (vorne, rechts) und Andreas Somogyi, stellvertretender Botschafter in Berlin (vorne, 3.v.r.). Foto: TJA

Die Tiroler Journalismusakademie feiert 5-jähriges Jubiläum

Qualitätsschub für die Ausbildung junger JournalistInnen

Mit einem Festakt zur Dekretüberreichung im Großen Festsaal des Tiroler Landhauses ist heute der fünfte Lehrgang der Tiroler Journalismusakademie feierlich zu Ende gegangen. 12 stolze Jungjournalistinnen und Jungjournalisten erhielten von Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, stellvertretend für Landeshauptmann Günther Platter, Moser-Holding-Vorstandsvorsitzenden Hermann Petz, ORF-Landesdirektor Helmut Krieghofer und Lehrgangsleiter Ronald Zecha ihre Abschlusszertifikate überreicht. Unter den Gratulanten befanden sich zahlreiche Vorstands- und Beiratsmitglieder der Tiroler Journalismusakademie, darunter Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Hechenberger, Tiroler-Krone-Chefredakteur Walther Prüller und TT-Chefredakteur Mario Zenhäusern.

Journalismusakademie-Präsident Hermann Petz blickte auf die Gründung der Akademie vor fünf Jahren zurück: „Wir haben uns damals hohe Ziele gesteckt. Wir wollten eine Ausbildung schaffen, die auf Qualität fußt. Durch eine schlanke Struktur sollte alle Kraft für die tatsächliche Ausbildung aufgewendet werden. Wir gingen Partnerschaften mit den wichtigsten Institutionen und Medienunternehmen ein. Und wollten, dass die Akademie praxisorientiert arbeitet“.

Der stellvertretende Präsident der Journalismusakademie, Helmut Krieghofer, zog nach fünf Jahren Akademie ebenfalls eine positive Bilanz: „Bei der Gründung war uns noch nicht klar, ob das Projekt funktionieren würde." Mit dem Fehlen einer Journalistenausbildung in Westösterreich habe eine Lücke bestanden. Diese zu schließen sei gelungen, freute sich Krieghofer zum fünfjährigen Jubiläum. Das zeige auch die Bilanz: "Mehr als die Hälfte der Absolventinnen und Absolventen ist mittlerweile im Beruf angekommen. Wir wollten nicht nur jungen Menschen eine Gelegenheit bieten, sondern auch für einen Qualitätsschub sorgen“. Das sei eindrucksvoll gelungen.

Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf freute sich in ihrer Ansprache über die Vorbildrolle, die Tirol in der Journalismusausbildung übernommen hat. Sie gratulierte den Absolventeninnen und Absolventen und strich die großen Schritte hervor, die die Tiroler Journalismusakademie in den letzten Jahren genommen hat: „Eine solide Ausbildung ist die Basis für jeden Beruf." Die Tiroler Journalismusakademie biete eine solche auf hohem Niveau für den Journalismus. Sie sei in den vergangenen Jahren zudem weiter verbessert und ausgebaut worden. "Wir brauchen Qualität im Journalismus“, so Zoller-Frischauf.

Über die vergangenen Jahre bewarben sich 250 junge Menschen bei der Tiroler Journalismusakademie. 60 haben mittlerweile den Grundlehrgang absolviert. Auch heuer meldeten sich wieder etwa 50 Interessenten/innen zum Lehrgang der Tiroler Journalismusakademie. Nach einem Auswahlverfahren starteten 12 mit der intensiven Ausbildung in den Bereichen Print-, Radio-, Fernseh- und Onlinejournalismus, der 48 Halbtagsmodule umfasste und damit eine gute Grundlage für journalistischen Tätigkeit bildet.

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Die TeilnehmerInnen und Teilnehmer der fünften Tiroler Journalismusakademie mit Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (l.), ORF-Landesdirektor Helmut Krieghofer (2.v.l.), Moser Holding-Vorstandsvorsitzenden Hermann Petz (5.v.l.) und Lehrgangsleiter Ronald Zecha (r.).

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Lehrgangsleiter Ronald Zecha (Mitte) bat zum Jubiläum Absolventinnen und Absolventen früherer Jahrgänge zun Gespräch: Matthias Sauermann (Tiroler Tageszeitung), Michael Klieber (Life Radio), Lisa-Maria Insam (Sky Sport Austria), Jasmin Steiner (Krone) (v.r.).

ORF-Redakteur Stefan Kappacher im Club-Gespräch

Seit kurzem sendet Ö1 das Medienmagazins #doublecheck (jeden ersten Freitag im Monat um 19.05 Uhr). Der Club der Tiroler Journalismusakademie lud deshalb ORF-Redakteur Stefan Kappacher als Erfinder und Mitgestalter des neuen Sendeformats zum Clubgespräch. Kappacher, gebürtiger Tiroler und langjähriger Innenpolitik-Journalist bei der Tiroler Tageszeitung stellte sich den Fragen rund um den mitunter viel diskutierten #doublecheck und den neue Herausforderungen des Journalismus.

Die Radiobeiträge, die Kappacher in dem Magazin gemeinsam mit ORF-Politikjournalistin Nadja Hahn gestaltet und präsentiert, behandeln aktuelle Themen, die die Medienwelt des Landes bewegen. Dabei will Kappacher auch seinen eigenen Arbeitgeber, den ORF, nicht von der Kritik aussparen: „Wenn man bei einem medienpolitischen Magazin den ORF außen vor lässt, macht man sich lächerlich.“ Ziel von #doublecheck sei es, die Medienlandschaft Österreichs insgesamt transparenter zu machen.

Beim Thema Transparenz und Qualitätssicherung sei der Journalismus insgesamt mehr gefordert denn je, so Kappacher, denn soziale Netzwerke ließen die Grenze zwischen Journalismus und PR, zwischen Fakten und Meinung immer mehr verschwimmen. Der darauf folgenden, angeregten Diskussion zum Thema Journalismus konnte auch die brütende Sommerhitze an diesem Abend nichts anhaben.

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Foto Kappacher 2KFotos: Berger-Rudisch

Social-Media-Seminar mit Thomas Meyer

Auf Einladung der Tiroler Journalismusakademie war Thomas Meyer, Spezialist und Lektor für Social Media Marketing und Verkaufsleiter von swat.io, im Innsbrucker WIFI zu Gast. Vor 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sprach Meyer zum Thema „Social-Web-Erfolgsstrategien für klassische Medien“. Über drei Stunden wurde dabei erörtert, welche Rolle sogenannte soziale Netzwerke in der Arbeit von Journalistinnen, Journalisten und Medienhäusern spielt und wie moderne Errungenschaften für Werbung und Promotion journalistischer Inhalte eingesetzt werden können.

Neben Chancen, die sich durch gezieltes Bewerben auf Social Media ergeben, hat Meyer auch die Grenzen und Gefahren der falschen Nutzung sozialer Netzwerke aufgezeigt. Er referierte dazu, wie eine saloppe Umgangssprache auf sozialen Netzwerken auch zu einer Nivellierung des Niveaus journalistischer Inhalte nach unten führen kann. Mit den Teilnehmenden erarbeitete er, wie sich auch Qualitätsmedien sozialer Netzwerke bedienen können. Dabei ist aber essentiell, dass sich diese treu bleiben. Am Ende des Workshops stand fest: Journalistische Arbeit auf Social Media ist mehr als nur Link Sharing. Und sollte gelernt sein.

Social-Media-Seminar

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Lehrreiche Exkursion nach Wien

Spannende und lehrreiche Einblicke hinter die kommunikativen Kulissen der österreichischen Bundeshauptstadt bescherte eine dreitägigen Exkursion Ende November 2016 den 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, allesamt Mitglieder des Clubs der Tiroler Journalismusakademie. Schon der Auftakt – die Teilnahme an einer Redaktionssitzung des ORF-ZIB-Teams – gestaltete sich als besonders interessant. Nicht weniger beeindruckend war der Besuch der Puls4 Studios, der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen einer erfahrenen, öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalt und einem jungen Privatsender deutlich machte. Die Wiener Redaktion der Tiroler Tageszeitung und die Großdruckerei der Mediaprint in Inzersdorf boten neue Aspekte aus dem Printbereich. Aber auch die Besuche der APA und der Pressestellen des Außen- und des Innenministeriums gestalteten sich als sehr informativ. Beeindruckend war die Führung durch das Parlament und die Einblicke in National- und Bundesrat, die uns Abg. Z. NR Mag. Josef Lettenbichler ermöglichte, der sich in Tirol selbst als Beiratsmitglied und Rechnungsprüfer in die Journalismusakademie einbringt.

Eine etwas nachdenkliche Stimmung hinterließ die Teilnahme am Medienbriefing nach dem Ministerrat der österreichischen Bundesregierung. Dieses war durch ein spontanes Pressefoyer der Regierungsspitzen in einem der engeren Gänge im Parlament unmittelbar vor Beginn des  Briefings konkurrenziert worden, was keinen professionellen Eindruck machte. Als positiv anregend empfanden die Teilnehmenden hingegen den Abend mit Friz Jergitsch, dem Gründer des Satiremagazins „die Tagespresse“. Abgesehen von den unterhaltsamen Anekdoten, die sich durch Satire zwangsläufig ergeben, zeigte er auf, wie er aus einer Idee ein auch wirtschaftlich erfolgreiches Internet-Medium geschaffen hat.

Die Veranstaltungen des Clubs der Tiroler Journalismusakademie stehen allen Absolventinnen und Absolventen, den Unterrichtenden und allen journalistisch tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Mitgliedsinstitutionen offen. Die jährlich stattfindenden Exkursionen zielen darauf ab, den Teilnehmenden neue Hintergrundinformationen sowie neue Kontakte und Informationsquellen zu eröffnen, die ihnen in ihrer journalistischen Arbeit nützlich sein können. Bisher hat der Club der Tiroler Journalismusakademie neben für Journalistinnen und Journalisten interessante Institutionen in Wien auch solche in Brüssel und München besucht.

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Dekretüberreichung des 4. Lehrgangs 

Mit einem Festakt zur Dekretüberreichung im Großen Festsaal des Tiroler Landhauses ist am 24. Oktober der vierte Lehrgang der Tiroler Journalismusakademie feierlich zu Ende gegangen. 11 stolze Jungjournalisten erhielten von Landeshauptmann Günther Platter, Moser-Holding-Vorstandsvorsitzenden Hermann Petz und Lehrgangsleiter Ronald Zecha ihre Abschlusszertifikate überreicht. Unter den Gratulanten befanden sich zahlreiche Vorstands- und Beiratsmitglieder sowie Unterrichtende der Tiroler Journalismusakademie, darunter IV-GF Abg.z.NR Mag. Josef Lettenbichler, TT-Chefredakteur Mario Zenhäusern und Bezirksblätter-Chefredakteur Sieghard Krabichler, die Geschäftsführer Freddy Pfurtscheller (Tiroler Bezirksblätter) und Andreas Eisendle (Bundesländerinnen, target-group).

Landeshauptmann Günther Platter gratulierte den Absolventen/innen und erinnerte sie gleichzeitig an die große Verantwortung, die alle im Journalismus tätigen Personen tragen. Vorsitzender Hermann Petz betonte, dass unabhängiger und qualitativ hochwertiger Journalismus in einer Zeit der ungefilterten Informationsflut immer mehr an Bedeutung gewinne.

Rund 50 Interessenten/innen hatten sich zum Lehrgang der Tiroler Journalismusakademie gemeldet. Nach einem Auswahlverfahren starteten 12 mit der intensiven Ausbildung in den Bereichen Print-, Radio-, Fernseh- und Onlinejournalismus, der 48 Halbtagsmodule umfasste und damit eine gute Grundlage für journalistischen Tätigkeit bildet.

Dekretverleihung 2017

Elf der zwölf Absolventinnen und Absolventen mit Vorstandsmitgliedern der Tiroler Journalismusakademie. Von rechts: LH Günther Platter, Hermann Petz (Vorsitzender der Tiroler Journalismusakademie), Ronald Zecha (Lehrgangsleiter Tiroler Journalismusakademie)

"Die Zukunft des Journalismus" – Workshop mit Prof. Christoph Fasel

Wird es in zehn Jahren noch gedruckte Zeitungen geben? Löst Facebook die klassischen Nachrichtenkanäle ab? Braucht es überhaupt noch professionelle Journalisten? Mit Prof. Christoph Fasel, Journalist und Medienberater, haben wir uns den perfekten Referenten eingeladen, um diese Fragen zu beantworten. Seine langjährige Erfahrung als Redakteur beim „Stern“ oder als Chefredakteur des „Readers Digest“ und als Berater der größten Medienhäuser Deutschlands kamen bei den Teilnehmern des 2. Club-Workshops sehr gut an.

Für die Nachwuchs-Journalisten war es entspannend zu hören, dass auch in Zukunft auf professionelle journalistische Arbeit nicht verzichtet werden kann. Gerade in stürmischen Zeiten, wo Wörter wie „Lügenpresse“ den Dialog dominieren, sehnen sich Menschen nach Sicherheit in Form von Zeitungen. Und diese können nur von handwerklich einwandfrei arbeitenden Journalisten gemacht werden.

Der „Vertrauensbegriff“ ist für Nachrichtenkonsumenten der Zukunft ein wichtiges Auswahlkriterium. Für jeden Menschen mit einem Smart-Phone ist es jeder Zeit möglich auf jede Information online zuzugreifen oder selber Nachrichten zu verbreiten. Es ist nicht mehr nachvollziehbar ob man Wahrheiten liest oder frei erfundene Storys. Gerade deswegen braucht es Journalisten die ihrer Gatekeeper-Funktion nachkommen und Nachrichten aufbereiten, recherchieren und  verständlich wiedergeben.

Christoph Fasel sorgte für einen interessanten, kurzweiligen und aufschlussreichen Vormittag mit vielen neuen Inputs für unsere Absolventen und Club-Mitglieder.

 

Werkstatt m.  Prof Fasel

 

 

Armin Wolf beim Clubabend der Tiroler Journalistenakademie

Zum vierten Clubabend begrüßten wir ORF-Anchorman Armin Wolf im rustikalen Ambiente des Gasthaus Anich. Neben interessanten Hintergrundgeschichten rund um den ORF waren vor allem seine Erfahrungen zum Interview hochinteressant. Die Tipps zum recherchieren werden jetzt sicher in Tiroler Redaktionen umgesetzt! Seine Gedanken zur Zukunft des Journalismus und Social Media wurden heiß diskutiert. Facebook und Twitter, wie strittig sie auch sind, kann man aus dem Alltag eines Journalisten nicht mehr wegdenken. Vor allem Twitter wird von vielen Nachwuchsjournalisten noch viel zu wenig genutzt. Über zwei Stunden beantwortete Armin Wolf die Fragen unserer Absolventinnen und Absolventen. Diese zeigten sich begeistert, den bekanntesten Tiroler Journalisten aus der Nähe zu beobachten. Es war ein gelungener Abend!

Armin Wolf

 

TJA goes Brüssel...

...Absolventinnen und Absolventen aller drei Jahrgänge der Tiroler Journalismusakademie besuchten auf Einladung von Landeshauptmann Günther Platter das Zentrum der Europäischen Union, Brüssel. Neben dem Besuch aller wichtigen Institutionen, wie zum Beispiel dem Europäischen Parlament, der Kommission und der ständigen Vertretung Österreichs, standen vor allem die direkten Gespräche mit den Entscheidungsträgern und in Brüssel tätigen Journalisten im Vordergrund.

Ein Highlight war sicher das Treffen mit Außenminister Sebastian Kurz. Im Rahmen des Empfanges des Außenministeriums zu "20 Jahre Österreich in der EU" nahm sich der Minister Zeit für ein Gespräch im kleineren Rahmen. Dabei wurden Themen wie die Flüchtlingskrise, Sebastian Kurz's Zukunft in der ÖVP und seine Erfahrungen mit Medien diskutiert. Mit den weiteren Ehrengästen des Empfangs, Land- und Forstwirtschaftsminister Andrä Rupprechter und der ehemaligen Außenministerin Benito Ferrero-Waldner, konnten einige unserer Absolventen angeregten Small-Talk führen.

Die Korrespondenten, Peter Fritz vom ORF und Thomas Schmidt von der APA, erklärten ihren Alltag in Brüssel und erzählten von den Herausforderungen im Institutskonstrukt der EU. Besonders interessant waren ihre Ausführungen über das Recherchieren und ihre Kontakte in Brüssel. Der Pressesprecher der ÖVP im Europäischen Parlament Daniel Köster, ging besonders auf die Fragen der Recherche zur Arbeit im Parlament ein.

Unsere Delegation besuchte die Feier anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Tirol-Büros in Brüssel. Nach den Festansprachen der drei Landeshauptmänner Tirols, Südtirols und dem Trentino war der Abend vor allem mit Netzwerken und geselligen Gesprächen unter Kollegen geprägt.

Als emotionalster Moment der Reise muss abschließend die Gedenkveranstaltung zu den Attentaten in Paris im Europaparlament genannt werden. "Freude schöner Götterfunken", gespielt nur auf einer Geige, ließ für einen Moment die Welt im Parlament still stehen.

Ausflug Brüssel

 

Jungjournalisten erhalten Lehrgangsdekret

Mit einem Festakt zur Dekretüberreichung im Großen Festsaal des Tiroler Landhauses ist am 21. Oktober der dritte Lehrgang der Tiroler Journalismusakademie feierlich zu Ende gegangen. 11 stolze Jungjournalisten erhielten von Landeshauptmann Günther Platter, Moser-Holding-Vorstandsvorsitzenden Hermann Petz, ORF-Landesdirektor Helmut Krieghofer und Lehrgangsleiter Ronald Zecha ihre Abschlusszertifikate überreicht. Unter den Gratulanten befanden sich zahlreiche Vorstands- und Beiratsmitglieder der Tiroler Journalismusakademie, darunter WKO-Präsident Dr. Jürgen Bodenseer, Tiroler-Krone-Chefredakteur Walther Prüller und TT-Chefredakteur Mario Zenhäusern.

Landeshauptmann Günther Platter freute sich in seiner Ansprache über die Vorbildrolle, die Tirol mit der Journalismusausbildung übernommen hat. Er gratulierte den Absolventen/innen und erinnerte sie gleichzeitig an die große Verantwortung, die alle im Journalismus tätigen Personen tragen: „Ich möchte Ihnen dazu herzlich gratulieren, Ihnen aber gleichzeitig mitgeben, dass Sie, wenn Sie journalistisch tätig sind, eine große Verantwortung übernehmen. Denn wer journalistisch arbeitet, der verbreitet Informationen und Meinungen, die auch öffentlich diskutiert werden. Damit kann man viel Gutes tun – aber auch großen Schaden anrichten, wenn man nicht verantwortungsbewusst handelt. Deshalb ist es so wichtig, dass die Medien über gut ausgebildete Redakteurinnen und Redakteure verfügen. Eine funktionierende Demokratie wäre ohne gute journalistische Arbeit nicht denkbar“. Journalismusakademie-Vorsitzender Hermann Petz führte aus, das Erfolgsrezept des Lehrganges liege in der gelungenen Mischung aus Theorie- und Praxiselementen im Lehrplan, der Zusammensetzung des Lehrstabes aus erfahrenen Tiroler Journalisten und hervorragenden Gastvortragenden aus Wien und „dass alle an der Tiroler Journalismusakademie beteiligten Vereinigungen und Medien an einem Strang ziehen“. Die überaus guten Ergebnisse und die durch die Journalismusakademie entstehenden Chancen stellte der stellvertretende Vorsitzende, Helmut Krieghofer, in den Mittelpunkt seiner Ansprache: „Rund die Hälfte der Absolventen/innen der letzten Jahrgänge arbeiten mittlerweile als Journalisten/innen“. Auch im aktuellen Jahrgang seien ihm das große Engagement und der Einsatz der Teilnehmenden sehr positiv aufgefallen.

Rund 40 Interessenten/innen hatten sich zum Lehrgang der Tiroler Journalismusakademie gemeldet. Nach einem Auswahlverfahren starteten 12 mit der intensiven Ausbildung in den Bereichen Print-, Radio-, Fernseh- und Onlinejournalismus, der 48 Halbtagsmodule umfasste und damit eine gute Grundlage für journalistischen Tätigkeit bildet.

Dekretverleihung
Elf der Absolventinnen und Absolventen mit den Referentinnen und Referenten sowie den Vorstandsmitgliedern der Tiroler Journalismusakademie. Von rechts: Walther Prüller (CR Tiroler Krone), Ronald Zecha (Lehrgangsleiter Tiroler Journalismusakademie, GF Volkshochschule Tirol), Fredy Pfurtscheller (GF Tiroler Bezirksblätter), Elmar Schiffkorn (stv. Direktor AK Tirol), LH Günther Platter, Josef Lettenbichler (GF IV Tirol, Abgeordneter zum Nationalrat), Sieghard Krabichler (CR Tiroler Bezirksblätter), Helmut Krieghofer (stv. Vorsitzender der Tiroler Journalismusakademie, Landesdirektor ORF Tirol), Mario Zenhäusern (CR Tiroler Tageszeitung), Hermann Petz (Vorsitzender der Tiroler Journalismusakademie, Vorstandsvorsitzender der Moser Holding AG), Jürgen Bodenseer (Präsident WKO Tirol)

© Die Fotografen

Kamingespräch mit Florian Klenk

Beim zweiten Clubabend der Tiroler Journalismusakademie stand uns Florian Klenk, Chefredakteur des "Falters", im Unternehmerzentrum des WIFI's Rede und Antwort. Florian Klenk gilt als bester Aufdeckungsjournalist des Landes. Er recherchierte unter anderem zu Missständen im Justiz- und Polizeiapparat, zur Spenden- und Spesenaffäre um Ex-Finanzminister Grasser und Menschenhandel.

In einer regen Diskussion mit unseren Clubmitgliedern, erklärte er seine Motivation für den Journalistenberuf und seine Erfahrungen in Wien. Auch "seine" Zeitung, der Falter, stand im Mittelpunkt des Abends. Dabei drehte sich alle um eine Frage: Wie bekommt man junge Menschen dazu, eine Zeitung in die Hand zu nehmen? Auch unsere diesjährigen Teilnehmer der Journalismusakademie versuchten eine Antwort darauf zu finden. Dabei wurden verschiedene Zahlmodelle für online, sowie das allgemeine Desinteresse von Jugendlichen angeschnitten.

Florian Klenk rundete den Abend mit persönlichen Anekdoten und Ratschlägen an unsere Absolventen ab. Besonders freute ihn, dass er jetzt sogar ein paar Probeabos des Falters nach Tirol schicken darf.

Start der 3. Tiroler Journalismusakademie

Am 31. August hat der 3. Grundlehrgang der Tiroler Journalismusakademie mit 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmern begonnen, die in einem dreistufigen Auswahlverfahren aus insgesamt 37 Interessentinnen und Interessenten ermittelt wurden. Aufgrund der Teilnehmer-Rückmeldungen des vergangenen Jahres wurden die Wochenendseminare in den Grundlehrgang integriert. Dieser erstreckt sich somit über 5 Wochen und wird am Freitag, 02.10.2015 enden. Neu aufgenommen wurden die Module "Bloggen" und "Kulturjournalismus". Ebenfalls neu ist, dass die Teilnehmenden für die Dauer des Lehrganges einen APA-Zugang erhalten und dieses Rechercheinstrument verwenden können.

Jour Ak-Start© VHS/Nemec

 

Die Zukunft des Onlinejournalismus- Ein TJA-Club-Abend mit Rudi Fussi

Jede Onlineredaktion befindet sich im gleichen Dilemma: Wie kann man online Geld verdienen? Als sich die Neue Züricher Zeitung dazu entschloss, mit nzz.at den österreichischen Markt zu erobern, standen sie vor der gleichen Frage. Ihre Antwort: Das komplette Angebot wird kostenpflichtig. Rudi Fussi, seines Zeichen PR-Berater und politischer Aktivist, erklärte in angenehmer Runde bei einem Clubabend der Tiroler Journalismusakademie in "Der Bäckerei" die Hintergründe der Entscheidung und wie das Modell genau funktioniert.

Rudi Fussi, Jahrgang 1978, hat in seinem Leben schon einige Stationen durchlebt. Angefangen bei der Jungen ÖVP, über das von ihm initiierte Abfangjäger-Volksbegehren bis hin zu Frank Stronachs Wahlkampfberatung - langweilig war ihm nie. Anfang 2014 übernahm er mit dem ehemaligen Presse-Chefredakteur Michael Fleischhacker die konzeptionelle Planung von nzz.at. Diese startete Ende November 2014 in eine Testphase und wurde im Jänner 2015 endgültig online gestellt. Abonnementen können dabei, neben dem Zugang zum Online-Auftritt, auch an Clubabenden in den Redaktionsräumen teilnehmen und auf der Seite eigene Kommentare verfassen. Rudi Fussi erklärte, dass diese Einbindung und Anbindung der Leser für das Funktionieren einer Paywall unglaublich wichtig ist. Denn die reine Informationsbeschaffung können sie sich woanders, meistens gratis, holen.

Genau diese Einzigartigkeit ist wichtig, um im Online-Geschäft zu bestehen. Man muss Besonderes bieten, um sich seine bezahlenden Leser zu sichern. Für nzz.at heißt das, ihr Angebot in Unterkategorien (Ereignisse) zu gliedern. Diese Ereignisse, wie zum Beispiel zum Syrienkrieg oder zur Wiener Kommunalpolitik, bestehen aus unabhängigen Geschichten, die aber meistens vom selben Journalisten betreut werden. Außerdem setzt nzz.at auf einen Newsletter, der in der Früh ausgesendet wird und alle wichtigen Geschichten des Tages kurz und knackig zusammenfasst. Dies richtet sich an Leser die wenig Zeit haben, aber dennoch überall mitreden wollen.

Neben Rudi Fussis interessanten Ausführungen zum Online-Journalismus glänzte er mit Anekdoten aus seinem Leben und seiner Arbeit mit Frank Stronach. Diese trugen zu einem gelungenen Auftakt für die Clubabende der Tiroler Journalismusakademie bei.

Clubabend© Berger-Rudisch

 

Seminar "Texten fürs Web" mit Stefan Heijnk

Im journalistischen Alltag ist es besonders wichtig, online präsent zu sein. Das Schreiben dafür bringt Journalisten gelegentlich an die Grenzen. Um dies zu ändern organisierte die Tiroler Journalistenakademie für ihre Absolventen und Partner einen eintägigen Workshop in Kooperation mit dem Kuratorium für Journalistenbildung Salzburg. Prof. Stefan Heijnk, Experte für Online-Journalismus von der Universität Hannover, erklärte mit vielen praktischen Beispielen, wie ein perfekter Online-Artikel auszusehen hat.

Acht Teilnehmer probierten sich an den aussagekräftigsten Überschriften und Teasern, um die Leser an den eigenen Artikel heranzuführen. Neben kurzen theoretischen Grundlagen versuchte Stefan Heijnk individuell für jeden den perfekten Web-Stil zu finden. Unter den Teilnehmern waren nicht nur Journalisten sondern auch Pressesprecher zu finden. In diesem Bereich wird es ebenfalls immer wichtiger, online gut aufgestellt zu sein.

Prof. Heijnk präsentierte außerdem, wie man Google am besten für sich nutzt, um viele Nutzer auf die eigene Seite zu locken. Alle Teilnehmer waren davon besonders angetan.

 

Club der Tiroler Journalismusakademie gegründet

Im Rahmen des Festaktes zur Dekretüberreichung am Mittwoch, den 3. Dezember, überreichten Landeshauptmann Günther Platter und das Präsidium der Tiroler Journalismusakademie den Absolventenvertretern des ersten und zweiten Jahrganges einen Tischständer mit dem Club-Logo und gründeten so offiziell den Club der Tiroler Journalimusakademie. Dieser wird über die Akademie-Lehrgänge hinaus beispielsweise mit Exkursionen, exklusiven Gesprächsrunden und durch gemeinsam mit etablierten, journalistischen Weiterbildungsinstitutionen Seminare in Tirol organisieren. Ziel des Clubs ist es, den in den Lehrgängen entstandenen Kontakt zwischen Jungjournalisten/innen, Unterrichtenden und den Mitgliedsinstitutionen der Tiroler Journalismusakademie im Sinne eines positiven Austausches zu erhalten und zu stärken.

Vereinsgründung 2014Vier Jahrgangssprecher mit Vorstandsmitgliedern der Tiroler Journalismusakademie (von rechts): Hermann Petz, LH Günther Platter, Helmut Krieghofer, Ronald Zecha. © Die Fotografen

 

Jungjournalisten erhalten Lehrgangsdekret

Mit einem Festakt zur Dekretüberreichung im Festsaal des Tiroler Landhauses ist gestern, Mittwoch, der zweite Lehrgang der Tiroler Journalismusakademie feierlich zu Ende gegangen. 12 stolze Jungjournalisten erhielten von Landeshaupmann Günther Platter, Moser-Holding-Vorstandsvorsitzenden Hermann Petz, ORF-Landesdirektor Helmut Krieghofer und Lehrgangsleiter Ronald Zecha in Anwesenheit ihre Abschlusszertifikate überreicht. Unter den Gratulanten befanden sich zahlreiche Vorstands- und Beiratsmitglieder der Tiroler Journalismusakademie, darunter AK-Präsident Erwin Zangerl, Tiroler-Krone-Chefredakteur Walther Prüller, TT-Chefredakteur Mario Zenhäusern und Target-Group-Geschäftsführer Andreas Eisendle.


Landehauptmann Günther Platter freute sich in seiner Ansprache über die Vorbildrolle, die Tirol mit der Journalismusausbildung übernommen hat. Er gratulierte den Absolventen/innen und erinnerte sie gleichzeitig an die große Verantwortung, die alle im Journalismus tätigen Personen tragen: „Sie können viel Gutes bewirken, aber auch Schaden verursachen, wenn Sie nicht verantwortungsbewusst handeln. Deshalb ist es so wichtig, dass die Medien über gut ausgebildete Redakteure verfügen. Eine funktionierende Demokratie wäre ohne gute journalistische Arbeit nicht denkbar“. Journalismusakademie-Vorsitzender Hermann Petz führte aus, das Erfolgsrezept des Lehrganges liege in der gelungenen Mischung aus Theorie- und Praxiselementen im Lehrplan, der Zusammensetzung des Lehrstabes aus erfahrenen Tiroler Journalisten und Profis aus Wien und „dass alle an der Tiroler Journalismusakademie beteiligten Vereinigungen und Medien an einem Strang ziehen“. Die überaus guten Ergebnisse und die durch die Journalismusakademie entstehenden Chancen stellte der stellvertretende Vorsitzende, Helmut Krieghofer, in den Mittelpunkt seiner Ansprache: „Mehr als die Hälfte der Absolventen/innen des letzten Jahrganges arbeiten mittlerweile als Journalisten/innen“. Auch im aktuellen Jahrgang seien ihm das große Engagement und er Einsatz der Teilnehmenden sehr positiv aufgefallen.


Rund 60 Interessenten/innen hatten sich zum Lehrgang der Tiroler Journalismusakademie gemeldet. Nach einem Auswahlverfahren starteten 12 mit der intensiven Ausbildung in den Bereichen Print-, Radio-, Fernseh- und Onlinejournalismus. Diese umfasste 40 Module im Grundlehrgang und ergänzend dazu 4 vertiefende Wochenenden.

ZertifikatsverleihElf der Absolventinnen und Absolventen mit Vorstandsmitgliedern der Tiroler Journalismusakademie. Von rechts: LH Günther Platter, Andreas Eisendle, Helmut Krieghofer, Ronald Zecha, Erwin Zangerl, Hermann Petz und Walter Prüller. © Die Fotografen

 

Hearings zur Tiroler Journalismusakademie 2014 erfolgreich abgeschlossen – 12 gehen an den Start

Auch für den diesjährigen Lehrgang haben sich wieder zahlreiche Interessierte bei uns beworben. In einem dreistufigen Bewerbungsverfahren bestehend aus Assessment Center – Wissenstest, Verfassen eines Kommentars und Hearing hat eine Fachjury nun die 12 TeilnehmerInnen der diesjährigen Tiroler Journalismusakademie ausgewählt. Die Akademie beginnt am 1. September.

 

Exkursion: Besuch der Bayrischen Medienlandschaft brachte spannende Einblicke

Das innovative Internetportal Rosenheim 24.de, die bayrische Landtagspressekonferenz, die Redaktion der Süddeutschen Zeitung und die Deutsche Journalismusschulestanden auf dem Programm der ersten Exkursion der Tiroler Journalismusakademie.

20 Absolventen und Angehörige der Tiroler Journalismusakademie hatten sich am 6. Mai zunächst nach Rosenheim begeben, um ein äußerst erfolgreich arbeitendes Internet-Medienportal kennen zu lernen. Der Geschäftsführer Florian Schiller präsentierte das zum Oberbayrischen Volksblatt gehörende Medium. Mit über 23 Millionen Seitenaufrufen (Stand Jänner 2014), 2,5 Millionen Besuchen und fast 800.000 eindeutigen Besuchen gehört das Portal zu den erfolgreichsten in Deutschland. Geschäftsführung und Chefredaktion sehen dafür mehrere Gründe: zum einen die von der „Mutterzeitung“ bewusst völlig abgelöste inhaltliche und grafische Gestaltung sowie den Einsatz eines eigenen Redaktionsteams. Das Internetportal ist keine „Kurzfassung“ oder Online-Ausgabe des Oberbayrischen Volksblatts, sondern ein weitgehend eigenständig agierendes Medium, das bewusst eine andere, jüngere Zielgruppe bedienen will als die Mutterzeitung. Mit einem weitverzweigten Informantennetz will man den hohen Anspruch auf Aktualität erfüllen: Vorgabe ist, dass nicht mehr als drei Minuten vergehen, bis die Redaktion bei einem bemerkenswerten Ereignis erste Informationen ins Netz stellen kann.

Ein interessantes Phänomen lernten die Teilnehmenden im Maximilianeum, dem Sitz des bayrischen Landtags kennen. Die von dort berichtenden Journalisten haben sich 1957 zum Verein „Bayerische Landtagspresse - Landespressekonferenz Bayern e.V. zusammengeschlossen, dem derzeit 60 aktive und etwa 40 im Ruhestand befindliche Journalisten angehören. Wie Präsident Uli Bachmeier (Augsburger Allgemeine) und ein Angehöriger des Bayrischen Rundfunks erläuterten, besteht die Hauptaufgabe des Vereins darin, für gute Arbeitsbedingungen der Landtagskorrespondenten zu sorgen. So werden beispielsweise zu politischen Hintergrundgesprächen von den Politikern immer alle Angehörigen des Vereins eingeladen. Sollte – was selten vorkommt – nur ein ausgewählter Kreis zu einer derartigen Veranstaltung gebeten werden, wird der Verein aktiv und drückt das Missfallen aller anderen Journalisten aus. Bemerkenswert war auch, dass den Journalisten im Maximilianeum eigene Arbeitsplätze zur Verfügung stehen.

Besonders beeindruckt zeigten sich die Exkursionsteilnehmer vom Empfang in den Räumen der Redaktionskonferenz im 25. Stockwerk des Verlagsgebäudes der Süddeutschen Zeitung.  Über 300 Redakteure, darunter mehr als 10 Auslandskorrespondenten arbeiten für die täglich mit einer Auflage von über 400.000 verkauften Exemplaren erscheinende Tageszeitung. 30.000 Abonnenten lesen das Medium bereits über Tablet, Smartphone oder PC. Die Süddeutsche Zeitung setzt bewusst auf redaktionelle Qualität und ist damit nach einer wirtschaftlich schwierigen Zeit auch finanziell wieder erfolgreich. Die Leser waren in den vergangenen Jahren bereit gewesen, deutliche Preissteigerungen in Kauf zu nehmen. In diesem Zusammenhang betonte die Chefin vom Dienst, Dr. Alexandra Borchardt, wie wichtig es sei, das Bewusstsein bei den Lesern zu fördern, dass sie nicht für mit Farbe bedrucktes Papier bezahlen sondern für die hochwertige Serviceleistung der Redaktionen.

Am Ende der Exkursion, als sich die meisten Teilnehmenden bereits zum gemütlichen Austausch zusammengesetzt hatten, nutzte das Kernteam der Tiroler Journalismusakademie die Gelegenheit zur Kontaktaufnahme und einem fachlichen Austausch mit der bereits 1949 gegründeten Deutschen Journalismusschule (DJS). Diese bildet in Zusammenarbeit mit der Universität München pro Jahr in 3 Klassen 45 Nachwuchsjounalisten aus. Die Ausbildung umfasst 3 Semester sowie ein sechsmonatiges Praktikum und schließt mit einem Master-Grad ab. Die Journalismusschule ist wie die TJA als Verein organisiert. Diesem gehören über 50 maßgebliche deutsche Medien, aber auch Parteien und Verlage an, darüber hinaus existiert ein Förderkreis mit über 1200 Mitgliedern. Die Ausbildung entspricht in der Grundphilosophie der der Tiroler Journalismusakademie, ist aber aufgrund der längeren Dauer, der größeren Ressourcen und der Zielsetzung, für ganz Deutschland auszubilden, deutlich tiefgehender. Ein intensives Arbeitsgespräch mit dem stv. Schulleiter und Geschäftsführer Sven Szalewa machte deutlich, dass Lösungsansätze der TJA in mehreren Fragen von den Erfahrungen der Deutschen Journalismusschule bestätigt wurden, etwa beim Aufnahmeverfahren oder bei der Auswahl der Dozenten. DJS und TJA werden weiterhin in Kontakt bleiben.

Alle Teilnehmenden empfanden die Exkursion als interessant und bereichernd. Angeregt wurde, dass dieses Format der Weiterbildung im Rahmen des Netzwerks der TJA zumindest einmal jährlich durchgeführt werden soll.

AusflugFoto: Die Teilnehmer der Exkursion bei der Süddeutschen Zeitung/©Arno Cincelli (Tiroler Bezirksblätter)

 

 

Alle zwölf Teilnehmer/innen absolvierten erfolgreich
die Tiroler Journalismusakademie

Innsbruck, 27. November 2013. Viel Anerkennung und Lob gab es für die zwölf Absolventinnen und Absolventen des ersten Lehrganges der Tiroler Journalismusakademie. Diese hatten sich in einem Auswahlverfahren mit rund 60 Bewerbern/innen zunächst für den dreiwöchigen Grundlehrgang durchgesetzt. Nach vier weiteren Wochenendmodulen absolvierten alle zwölf die Tiroler Journalismusakademie erfolgreich. Zwei Jungjournalistinnen und ein Jungjournalist setzen nun ihre Ausbildung in den Tiroler Redaktionen in Form von sechsmonatigen Praktika weiter fort.

„Ich bin stolz darauf, dass Tirol mit der Tiroler Journalismusakademie eine Vorreiterrolle in der Journalismusausbildung einnimmt, und ich freue mich sehr, dass sich so viele bekannte und bewährte Persönlichkeiten bereit erklärt haben, als Vortragende ihr Wissen und ihr Können den künftigen jungen Redakteurinnen und Redakteuren zur Verfügung zu stellen“, stellte Landeshauptmann Günther Platter im Rahmen der Dekretverleihungen fest.

Gruppenfoto Dekretverleihung Tiroler Journalismusakademie

Landeshauptmann Günther Platter mit dem Präsidium, den Referentinnen und Referenten und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Tiroler Journalismusakademie (Foto: Land Tirol/Unger)

Ein erfreulich positives Resümee konnte das Präsidium der Tiroler Journalismusakademie ziehen. „Der erste Lehrgang der Tiroler Journalismusakademie war ein großer Erfolg. Das geht aus den sehr positiven Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hervor, das berichten uns diejenigen, die unterrichtet haben und das sehen wir auch bei denen, die ihre Praktika begonnen haben“, erklärte der Vorsitzende, Mag. Hermann Petz.

„Das starke Netz der Mitgliedsinstitutionen der Tiroler Journalismusakademie steht für die hohe Qualität der Ausbildung für die künftigen Journalisten/innen. In Tirol haben wir das große Glück, dass unsere Medienlandschaft von vielen hochkompetenten Persönlichkeiten geprägt ist. Mit der guten Ausbildung von talentierten jungen Menschen sorgen wir gemeinsam dafür, dass das auch in Zukunft so bleibt“, hielt der stellvertretende Vorsitzende, Dir. Helmut Krieghofer, fest.

Besonders beeindruckend war das große Engagement, mit dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Tiroler Journalismusakademie zur persönlichen Weiterentwicklung genutzt haben – sie absolvierten im intensiven, dreiwöchigen Grundlehrgang dreißig Halbtagsmodule. 20 davon umfassten praktische Fächer, wie journalistische Darstellungsformen, journalistische Ausdrucksweise und die Einführung in den Umgang mit audiovisuellen Medien. Weitere 10 Module vermittelten theoretische Grundlagen beispielsweise zu Rechtsfragen journalistischer Praxis, zu Wirtschafts- und politischem Journalismus oder Fragen von Journalismus und Ethik. In vier darauf anschließenden Wochenendmodulen vertieften die Jungjournalisten/innen ihre neu erworbenen Kompetenzen im Online-, Radio-, Fernseh- und Printjournalismus.

„Nach dem guten Start der Journalismusakademie wird nun der nächste Schritt darin bestehen, eine Alumni-Organisation zu gründen. Dies soll für Journalistinnen und Journalisten ansprechende Weiterbildungs- und Informationsabende gestalten. Eingeladen werden alle Absolventinnen und Absolventen und alle Unterrichtenden sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mitgliedsinstitutionen der Tiroler Journalismusakademie“, erklärte der Lehrgangsleiter, Mag. Ronald Zecha, abschließend.

Die Teilnehmer der Exkursion mit Stephan Thurm, GF der Funke Digital (Foto: TJA/Sauermann)

Die Tiroler Journalismusakademie ehrte den 6. Jahrgang
Zertifikate an Absolventinnen und Absolventen überreicht


Mit Festakt zur Dekretüberreichung im Großen Festsaal des Tiroler Landhauses ist gestern der 6. Lehrgang der Tiroler Journalismusakademie feierlich zu Ende gegangen. Zwölf stolze Jungjournalistinnen und Jungjournalisten verpflichtet von Landeshauptmann Günther Platter, Moser-Holding-Vorstandsvorsitzenden Hermann Petz, ORF-Landesdirektor Helmut Krieghofer und Lehrgangsleiter Ronald Zecha ihre Abschlusszertifikate überreicht.

Unter den Gratulanten mehrere sich zahlreiche Vorstands- und Beiratsmitglieder der Tiroler Journalismusakademie, darunter Tiroler-Krone-Chefredakteur Walther Prüller, TT-Chefredakteur Mario Zenhäusern, ORF-Chefredakteur Robert Unterweger, Bezirksblätter-Chefredakteur Sieghard Krabichler, Geschäftsführer der Bezirksblätter Freddy Pfurtscheller sowie Andreas Eisendle, Geschäftsführer der Zielgruppe und AK-Chef Erwin Zangerl.

Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) betonte in seiner Ansprache, wie wichtig unabhängige Medien und ein qualitativ hochwertiger Journalismus für die Demokratie seien. Dazu trage auch die Tiroler Journalismusakademie bei, die Platter als "Erfolgsmodell" bezeichnete.

Über die vergangenen Jahre bewarben sich etwa 300 junge Menschen bei der Tiroler Journalismusakademie.72 haben inzwischen den Grundlehrgang abgeschlossen. Mehr als die Hälfte der Absolventinnen und Absolventen hat im Journalismus oder einem dem Journalismus nahen Bereich Fuß gefasst.

Auch heuer meldeten sich wieder zahlreiche Interessenten/innen zum Lehrgang der Tiroler Journalismusakademie. Nach Auswahlverfahren begannen zwölf von ihnen mit der intensiven Ausbildung in den Bereichen Print-, Radio-, Fernseh- und Onlinejournalismus, der 48 Halbtagsmodule umfasste und damit eine gute Grundlage für journalistische Tätigkeit bildet.

Acht der Absolventinnen und Absolventen werden anschließend an den Grundlehrgang in aufbauenden Praktika Erfahrungen in Redaktionen sammeln.

Das sind die 12 Teilnehmer 2018: 
Lisa Hintner
Mirjana Mihajlović
Nathalie Paulus
Nina Hosp
Patrik Mayerhofer
Sandra Rzehak
Hannah Lea Ornig
Philipp Buchacher
Gudrun Brugger
Andreas Marksteiner
Lea Sänger
Daniel Ellmerer

Nähere Infos zur Tiroler Journalismusakademie: www.journalismusakademie.com

Über uns

Die Tiroler Journalismusakademie bietet eine maßgeschneiderte Ausbildung für angehende JournalistInnen an. Sie ist in Grundlehrgängen, Praxisteilen und weiterführenden Bildungsangeboten organisiert. Die Tiroler Journalismusakademie ist ein gemeinnütziger Verein, der von den größten Medien des Landes, dem Land Tirol und Tiroler Interessensvertretungen bzw. Kammern getragen wird.

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